Griechenland im Viertelfinale

Die Sensation ist vollbracht. Otto Rehhagel ist mit seiner Mannschaft ins Viertelfinale der EURO 2004 eingezogen. Zwar verloren die Griechen ihr letztes Vorrundenspiel gegen Russland mit 1:2, doch durch Spaniens Niederlage gegen Portugal gingen sie dennoch als Gruppenzweiter durchs Ziel.

Am Ende war es in der Gruppe A denkbar knapp. Zwischen Griechenland und Spanien entschied bei Punktgleichheit und identischer Tordifferenz die größere Anzahl erzielter Tore zu Gunsten der Hellenen.

Zunächst aber schien der griechischen Mannschaft der große Erfolg noch aus den Händen zu gleiten. Frühzeitig lagen die Griechen mit 0:2 zurück. Otto Rehhagel reagierte noch vor der Pause und belebte mit Vassilios Tsiartas die Offensive. Sein Team verstand das Vorhaben des Trainers und erzielte kurz nach dem Spielerwechsel den Anschlusstreffer. Mehr allerdings gelang nicht, so dass es bis zum Schluss eine Zitterpartie blieb.

Die Russen, personell deutlich verändert, ließen endlich jene Fähigkeiten erkennen, die sie zur Teilnahme am EM-Turnier berechtigten. Die Leistungssteigerung jedoch kam zu spät, da die Mannschaft bereits zuvor alle Chancen auf eine Weiterkommen verspielt hatte. Immerhin verschaffte man sich auf diese Wiese einen anständigen Abschied aus dem Turnier.

Für die Griechen aber bedeutet der Einzug ins Viertelfinale den größten Erfolg überhaupt. Und noch ist Otto Rehhagels Weg lange nicht zu Ende. Am kommenden Freitag geht es gegen den Zweiten der Gruppe B um einen Platz im EM-Halbfinale.


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