Christoph Daum wird neuer Trainer der rumänischen Nationalmannschaft. Der 62-Jährige tritt die Nachfolge von Anghel Iordănescu an, dessen Vertrag nach dem Vorrunden-Aus Rumäniens bei der EURO 2016 nicht verlängert wurde.
Mit einem solch großen Turnier wie der EM sind immer auch Personalentscheidungen verbunden. Insbesondere auf dem Trainerstuhl bahnen sich häufig Veränderungen an. Oftmals ist das Wohl und Wehe der Fußball-Lehrer vom Abschneiden der Mannschaften abhängig. Mitunter dient ein Turnier als Abschluss mit folgendem Neubeginn.
Während die torlosen Spiele bei dieser EM langsam Überhand nehmen, gab es in Lyon immerhin einen Treffer zu bestaunen. Und der hatte historische Dimensionen, war es doch das erste EM-Tor überhaupt für Albanien, welches zugleich den ersten Sieg des Neulings bei kontinentalen Meisterschaften bedeutete.
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Albanien musste sich die Schweiz gegen Rumänien mit einem Remis begnügen. Die 43.576 Zuschauer im Pariser Prinzenpark erlebten zahlreiche Torchancen, beim 1:1 aber lediglich zwei Tore.
Für einen der Turnierfavoriten nahm das Eröffnungsspiel der EURO 2016 ein glückliches Ende. Die Mannschaft von Gastgeber Frankreich sicherte sich auf der Zielgeraden einen 2:1-Erfolg über Rumänien und fuhr vor 75.113 Zuschauern im Stade de France die erhofften drei Punkte zum Auftakt ein.
Ohne Stuttgarts Alexandru Maxim geht Rumäniens Nationaltrainer Anghel Iordănescu das Abenteuer EM an. Der 23-köpfige Kader des erfahrenen Coaches wird angeführt von Kapitän Vlad Chiricheş. Die meisten Länderpiele hat Răzvan Raţ auf dem Buckel. Drei der 111 Einsätze hatte der Abwehrspieler bei der EURO 2008, bei der auch Cosmin Moţi und Cristian Săpunaru bereits zum Aufgebot gehörten.
Vier weitere Mannschaften schraubten die Zahl der feststehenden EM-Teilnehmer auf mittlerweile 16. Neu in diesem erlauchten Kreis befinden sich seit Sonntag Albanien, Rumänien, Deutschland und Polen.
Anghel Iordănescu kehrt zurück und hilft dem rumänischen Fußballverband aus einer prekären Situation. Nach dem überraschenden Rücktritt von Victor Piţurcă wegen eines lukrativen Angebots aus Saudi-Arabien (Al Ittihad) vor knapp zwei Wochen suchten die Funktionäre händeringend einen Nachfolger.
Der Fußballverband Rumäniens muss sich nach einem neuen Trainer für seine Nationalmannschaft umsehen. Überraschend erklärte der bisherige Amtsinhaber Victor Piţurcă am Donnerstag seinen Rücktritt.