Während die torlosen Spiele bei dieser EM langsam Überhand nehmen, gab es in Lyon immerhin einen Treffer zu bestaunen. Und der hatte historische Dimensionen, war es doch das erste EM-Tor überhaupt für Albanien, welches zugleich den ersten Sieg des Neulings bei kontinentalen Meisterschaften bedeutete.
Als erste Mannschaft qualifizierte sich Frankreich vorzeitig fürs Achtelfinale der EURO 2016. Verantwortlich dafür war ein 2:0-Erfolg gegen Albanien. Doch wie schon zum Auftakt gegen Rumänien, ließen die Franzosen ihre Fans lange zittern. Sorgte im Eröffnungsspiel Dimitri Payet in der 89. Minute für die Erlösung, so dauerte es in Marseille noch eine Minute länger, ehe erlösender Jubel aufbrandete.
Bei der vierten EM-Teilnahme gelang es der Schweiz erstmals, mit einem Sieg ins Turnier zu starten. Gegen Albanien gewannen die Eidgenossen durch ein frühes Kopfballtor von Fabian Schär (5.) knapp mit 1:0. Torwart Etrit Berisha machte dabei keine gute Figur und musste sich den Spiel entscheidenden Treffer ankreiden lassen.
Für die erstmalige EM-Teilnahme Albaniens hat sich Nationaltrainer Gianni de Biasi auf sein 23-köpfiges Spieleraufgebot festgelegt. Zu den Auserwählten zählen mit Mërgim Mavraj und Amir Abrashi zwei Deutschland-Legionäre.
Vier weitere Mannschaften schraubten die Zahl der feststehenden EM-Teilnehmer auf mittlerweile 16. Neu in diesem erlauchten Kreis befinden sich seit Sonntag Albanien, Rumänien, Deutschland und Polen.
Das Skandalspiel von Belgrad zieht für die beteiligten Fußballverbände empfindliche Strafen nach sich. Die UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer entschied, das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien mit 3:0 für die Gastgeber zu werten. Freude dürfte bei den Serben allerdings nicht aufkommen, denn im gleichen Zug bekommen diese im laufenden Wettbewerb drei Punkte abgezogen.