Das Skandalspiel von Belgrad zieht für die beteiligten Fußballverbände empfindliche Strafen nach sich. Die UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer entschied, das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien mit 3:0 für die Gastgeber zu werten. Freude dürfte bei den Serben allerdings nicht aufkommen, denn im gleichen Zug bekommen diese im laufenden Wettbewerb drei Punkte abgezogen.
Zur Kasse werden die beiden Verbände ebenfalls gebeten. 100.000 Euro müssen sie jeweils berappen.
Schon im Vorfeld der Partie am 14. Oktober 2014 wurde die Brisanz erkannt. Daher sollten überhaupt keine Gästefans vor Ort sein. Offenbar konnte dieses Ansinnen nicht gänzlich umgesetzt werden. Im und ums Stadion Partizana hielten sich Albaner auf, um das Spiel als politische Bühne zu nutzen. Eine Drohne mit einer großalbanischen Flagge schwebte während der Begegnung über den Rasen. Die folgenden Eskalationen führten zum Spielabbruch.
Alle Einsprüche gegen dieses Urteil wurden abgewiesen. Die verhängten Sanktionen sind rechtskräftig und finden in der Tabelle der
Gruppe I Berücksichtigung.