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Griechen, Russen, Dänen, Schweden und Franzosen bei der EM dabei

12. 10. 2011 – Enrico Barz

Fünf EM-Fahrkarten wurden am Abend noch vergeben. Am letzten Spieltag der Qualifikation sicherten sich Griechenland, Russland, Dänemark und Frankreich jeweils den Gruppensieg. Die Schweden machten ihre fünfte EM-Teilnahme als bester Zweitplatzierter perfekt. Damit stehen jetzt drei Viertel des Teilnehmerfeldes fest.

Türkei darf in die Relegation

Die Türkei hat das Rennen um Platz zwei in der Gruppe A gewonnen. Dabei profitierte die Mannschaft von Guus Hiddink von der Niederlage Belgiens in Deutschland. Und dank des eigenen 1:0-Heimerfolges gegen Aserbaidschan zog man in der Tabelle an den "Roten Teufeln" vorbei. Das Sieg bringende Tor in İstanbul erzielte Burak Yilmaz in der 60. Spielminute.

Keine tabellarische Bedeutung hatte die Nullnummer von Astana, wo weder die gastgebenden Kasachen noch die Österreicher einen Treffer zustande brachten.

Russland löst EM-Ticket, Irland hofft auf die Play-offs

Russland sicherte sich seine insgesamt zehnte EM-Teilnahme. Gegen Fußballzwerg Andorra ließ man vor heimischem Publikum nichts mehr anbrennen. Durch den klaren 6:0-Sieg verteidigte die "Sbornaja" die Spitzenposition in der Gruppe B. Für die Tore im Luzhniki Stadion von Moskau sorgten Alan Dzagoev (5., 44.), Sergei Ignashevich (26.), Roman Pavlyuchenko (30.), Denis Glushakov (59.) und Diniyar Bilyaletdinov (78.).

Irland blieb damit nur noch Rang zwei. Diesen verteidigte die Mannschaft von Giovanni Trapattoni durch ein 2:1 gegen den direkten Verfolger Armenien. Im Aviva Stadium zu Dublin konnten die Gastgeber fast eine Stunde in Überzahl agieren. Der armenische Torwart Roman Berezovski wurde nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums des Feldes verwiesen (26.). Dann sprang den Iren auch noch Valeri Aleksanyan zur Seite, dem ein beinahe peinliches Eigentor unterlief (43.). Nach der Pause tat Irland dann auch selbst etwas, erzielte durch Richard Dunne das 2:0 (59.). Doch die Armenier konnten die Partie bis zum Schluss spannend gestalten. Dazu trug auch der Anschlusstreffer von Henrik Mkhitaryan bei (62.). Der Ausgleich aber gelang nur noch hinsichtlich des Personals auf dem Platz. Irlands Kevin Doyle musste nach einer Gelb-Roten Karte ebenfalls früher gehen (81.). Am Resultat aber änderte sich nichts mehr.

In einer dritten, bedeutungslosen Begegnung trennten sich Mazedonien und die Slowakei 1:1. In Skopje gingen die Gäste durch Juraj Piroska in Führung (54.). Kapitän Nikolce Noveski glich für das Team von Trainer John Toshack aus (79.).

Serbien vergibt die Chance und beschert Estland die Play-offs

In der Gruppe C hatte Italien die EM-Fahrkarte bereits sicher. Der heutige 3:0-Erfolg über Nordirland hatte nur noch statistischen Wert. Antonio Cassano (21., 53.) und der Nordire Gareth McAuley (74., Eigentor) steuerten die Treffer bei. Für Gästetrainer Nigel Worthington war die Partie in Pescara zugleich der Abschied, er wird sein Amt niederlegen.

Im zweiten Spiel hatten es die Serben in der Hand, Estland noch von Rang zwei zu verdrängen. Dazu war ein Sieg nötig. Doch in Slowenien verlor die Mannschaft von Vladimir Petrović mit 0:1. Dare Vršič markierte das entscheidende Tor (45.+1). Serbiens Nemanja Vidić scheiterte in der 64. Spielminute sogar mit einem Foulelfmeter an Torwart Samir Handanovič. Und so konnten die Esten ohne eigenes Zutun den zweiten Platz und die Teilnahme an der Relegation feiern.

Frankreich hält Bosnien-Herzegowina doch noch in Schach

Zu einem echten Endspiel kam es im Stade de France. Zwischen Frankreich und Bosnien-Herzegowina ging es vor 78.457 Zuschauern um den Gruppensieg. Und dem Gastgeber genügte ein 1:1, um den Platz an der Sonne zu verteidigen. Lange Zeit aber sah es gar nicht so gut aus für die "Équipe Tricolore". Edin Džeko hatte die Gäste mit einem prachtvollen Schuss in Führung gebracht (40.). Erst ein verwandelter Foulelfmeter von Samir Nasri wendete das Blatt zugunsten der Franzosen (78.). Während das Team von Laurent Blanc nach diesem Erfolg das EM-Ticket sicher hat, muss die Mannschaft von Safet Sušić in die Relegation.

In einer weiteren Partie dieser Gruppe D trennten sich Albanien und Rumänien 1:1. In Tirana trafen Hamdi Salihi für die Gastgeber (24.) und Srgian Luchin für die Gäste (77.).

Schweden siegt gegen die Niederlande

In der Gruppe E schwang sich Schweden durch einen 3:2-Erfolg gegen den feststehenden Gruppensieger Niederlande zum besten Gruppenzweiten auf und löste damit die EM-Fahrkarte. Vor 33.069 begeisterten Zuschauern im Råsundastadion von Solna gingen die Skandinavier durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kim Källström in Führung (14.). Die "Elftal" jedoch schlug zurück. Klaas-Jan Huntelaar mit seinem zwölften Treffer im laufenden Wettbewerb (23.) und Dirk Kuyt (50.) drehten die Partie. Doch auch die Schweden blieben eine Antwort nicht schuldig und sorgten mit einem Doppelschlag für die erneute Wende. Sebastian Larsson (52., Handelfmeter) und Ola Toivonen (53.) brachten der Mannschaft von Trainer Erik Hamrén den Sieg.

Durch den schwedischen Erfolg blieb Ungarn nur der dritte Platz. Doch das 0:0 der Magyaren gegen Finnland war ohnehin zu wenig, um von einer eventuellen Niederlage Schwedens profitieren zu können.

Darüber hinaus fand in dieser Gruppe noch ein drittes Spiel statt. Hier besiegte Moldawien die Auswahl San Marinos mit 4:0.

Griechenland hält Kroatien auf Distanz

Der Europameister von 2004 wird auch im kommenden Jahr zum Teilnehmerfeld gehören. Griechenland verteidigte am letzten Spieltag die Tabellenführung in der Gruppe F. Die Hellenen mussten in Georgien zwar einem Rückstand hinterherlaufen, gewannen am Ende aber mit 2:1. Die georgische Führung von David Targamadze (19.) wurde nach dem Seitenwechsel vom eingewechselten Giorgos Fotakis egalisiert (79.), ehe Angelos Charisteas sogar noch der Siegtreffer gelang (85.).

Für die Kroaten blieb so nur der Relegationplatz. Das Team von Slaven Bilić erfüllte zwar seine Pflichtaufgabe und schlug Lettland mit 2:0. Doch auf georgische Schützenhilfe bzw. einen Ausrutscher der Griechen wartete man in Rijeka vergebens. Die Tore erzielten Eduardo da Silva (66.) und Mario Mandžukić (72.).

Im bedeutungslosen dritten Spiel siegte Israel auf Malta durch Treffer von Lior Refaelov (11.) und Rami Gershon (90.+3) mit 2:0.

Versöhnlicher Abschluss für die Schweiz

In der Gruppe G waren alle Entscheidungen bereits gefallen. Der spielfreie Spitzenreiter England befand sich außer Reichweite. Und auch Montenegro konnte von den Schweizern trotz eines 2:0-Sieges nicht mehr abfangen werden. Für die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld trafen vor 19.997 Zuschauern im Basler St. Jakob-Park Eren Derdiyok (51.) und Stephan Lichtsteiner (65.).

Im zweiten Spiel verlor Bulgarien vor eigenem Publikum gegen Wales mit 0:1 und beendete die Qualifikation als Gruppenletzter. Den Treffer markierte Gareth Bale kurz vor dem Pausenpfiff (45.).

Dänemark fängt Portugal ab

Hoch spannend ging es in der Gruppe H zu. Den Gruppensieg machten Dänemark und Portugal im direkten Duell untereinander aus. Die Skandinavier hatten das bessere Ende für sich, gewannen im Parken von Kopenhagen mit 2:1. Tore von Michael Krohn-Dehli (13.) und Nicklas Bendtner (63.) stellten die Weichen auf Sieg. Der Anschlusstreffer durch Cristiano Ronaldos fulminanten Freistoß kam für die über weite Strecken harmlosen Portugiesen zu spät (90.+2). Die Südwesteuropäer müssen nun in die Relegation, während Morten Olsen für die Dänen die EM planen kann.

Norwegen scheiterte letztlich am schlechten Torverhältnis. Daran änderte auch das abschließende 3:1 gegen Zypern nichts. Morten Gamst Pedersen (25.), John Carew (34.) und Tom Høgli (65.) sowie Yiannis Okkas (42.) trafen. Da es im direkten Duell mit den punktgleichen Portugiesen keinen Sieger gab, beide ihre Heimspiele 1:0 gewonnen hatten, fehlten den Norwegern am Ende sieben Tore. So blieb nur Rang drei.

Tschechien in der Relegation

In der Gruppe I hatte Spanien längst alles klar gemacht und bestätigte seine Vormachtstellung durch einen 3:1-Sieg zum Abschluss gegen Schottland. David Silva (6., 44.) und David Villa (54.) sorgten für klare Verhältnisse, ehe ein Elfmetergeschenk des spanischen Keepers Víctor Valdés der Mannschaft von Trainer Craig Levein den Ehrentreffer bescherte. David Goodwillie verwandelte (66.). Den Schotten ging durch die Niederlage Platz zwei verloren. Die parallel siegenden Tschechen zogen in der Tabelle vorbei und dürfen die Play-offs bestreiten. In Litauen gewann das Team von Michal Bílek 4:1. Michal Kadlec mit Strafstößen in der zweiten und 85. Minute und Jan Rezek (16., 46.) zeichneten sich als zweifache Torschützen aus. Darvydas Šernas verkürzte zwischenzeitlich per Foulelfmeter (68.), nachdem Tschechiens Roman Hubník wegen der Notbremse vom Feld musste.


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