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Deutschland bleibt ohne Punktverlust

11. 10. 2011 – Enrico Barz

Zehn Spiele, zehn Siege. Mit dieser eindrucksvollen Bilanz schloss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die EM-Qualifikation ab. Letzter Gegner war heute im verregneten Düsseldorf die Auswahl Belgiens. Das Team von Joachim Löw schlug die "Roten Teufel" mit 3:1.

Mutige Belgier scheitern an der Klasse der Deutschen

Als Tabellenzweite gingen die Belgier in diese Partie. Entschlossen versuchte die Elf von Trainer Georges Leekens die Chance auf die Relegation zu nutzen. Engagiert bestimmten die Gäste die ersten Minuten in der mit 48.483 Zuschauern nicht ausverkauften "ESPRIT arena" – auch ohne den aufgrund einer Gelbsperre fehlenden Daniel van Buyten. Auf der anderen Seite musste sich das DFB-Team nach fünf personellen Umstellungen eine Zeit lang sortieren. Der Bundestrainer schonte Mario Götze und Holger Badstuber und verzichtete darüber hinaus auf die angeschlagenen Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Jérôme Boateng. Mesut Özil, Mats Hummels, Toni Kroos, André Schürrle und Benedikt Höwedes rückten in die Startelf. Während der deutschen Findungsphase hatten die Belgier die Gelegenheit, ihr spielerisches Potenzial und das unverkennbare Talent aufzuzeigen. Mit zunehmender Spielzeit jedoch setzte sich die noch deutlich höhere Qualität auf Seiten der Gastgeber durch. Und diese besteht eben auch darin, sich bietende Torgelegenheiten zu nutzen. Die erste vergab Mario Gomez zwar, als er nach überragender Ballmitnahme an Keeper Simon Mignolet scheiterte (30.). Doch nach der anschließenden Ecke bekam Mesut Özil in halbrechter Position eine Schusschance. Er platzierte den Ball unhaltbar an die Unterkante der Querlatte, von wo das Spielgerät ins Tor sprang. Den Doppelschlag machte kurze Zeit später André Schürrle perfekt. Die Art und Weise, wie dieser Treffer erspielt wurde, zeigte die ganze Klasse der deutschen Mannschaft. Bei einer Ecke der Gäste bekam Mesut Özil an der eigenen Strafraumgrenze den Ball. Statt ihn kopflos aus der Gefahrenzone zu schlagen, behielt der Mittelfeldspieler die Ruhe. Mit Übersicht schickte er Mario Gomez auf die Reise. Dieser überbrückte das Mittelfeld und legte die Kugel in den Lauf von Schürrle, der von keinem Belgier zu halten war. Eiskalt und technisch brillant überlupfte er den Torwart und traf somit zum 2:0 (33.).

Belgien muss neuen Anlauf nehmen

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel legte Mario Gomez nach einem Doppelpass mit Mesut Özil per Linksschuss das dritte Tor nach (48.), womit der Rest der Partie Trainingscharakter erhielt. Spätestens jetzt hatten die Belgier die Aussichtslosigkeit ihrer Unternehmung erkannt. Doch dank deutscher Freizügigkeit hielt sich das Ausmaß der Niederlage in Grenzen. Vielmehr durften die Gäste weiter mitspielen und ihr Glück in der Offensive suchen, was zum Ärger von Manuel Neuer letztlich auch noch Konsequenzen hatte. Marouane Fellaini köpfte eine Ecke von Dries Martens ins Netz (86.). Für den Erhalt der Hoffnungen auf die EM-Teilnahme jedoch reichte das nicht mehr, da die Türkei parallel Aserbaidschan mit 1:0 schlug. Die junge und hoch veranlagte Mannschaft muss also noch zwei weitere Jahre warten, um den Aufwärtstrend im belgischen Fußball bei einem Turnier unter Beweis stellen zu können.

Deutschland im engsten Favoritenkreis

Der Abstand zum WM-Dritten Deutschland ist allerdings noch immer deutlich. Dazwischen liegt zumindest eine Klasse Unterschied. Nicht umsonst zählt der Vize-Europameister bei der EURO im kommenden Jahr zum engsten Favoritenkreis. Und wenn es richtig ernst wird, arbeitet man sicherlich defensiv auch konzentrierter. Denn in engen Spielen darf man sich diese ständigen Gegentore nicht erlauben. Dann muss auch mal ein Treffer zum Sieg reichen.

Gündogan ist deutscher Nationalspieler

Übrigens sind die Würfel im Fall Ilkay Gündogan heute endgültig zugunsten des DFB gefallen. Nach seiner Einwechslung in der 84. Minute und dem damit verbundenen Pflichtspieleinsatz ist ein Abwerben von türkischer Seite nun nicht mehr möglich.

Als abschließendes Detail soll nicht unerwähnt bleiben, dass Deutschland die mit Abstand fairste Mannschaft der EM-Qualifikation war. In den zehn Spielen begingen die Männer von Joachim Löw nur 68 Fouls.


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