Erst zum sechsten Mal nahm Portugal an einer Europameisterschaft teil. Quantitativ gibt die Bilanz also nicht viel her, qualitativ jedoch lässt das jeweilige Abschneiden durchaus aufhorchen. Ein Mal Viertelfinale, zwei Mal Halbfinale – so lautete die Ausbeute, ehe vor vier Jahren das Turnier im eigenen Land anstand. Hier spielten sich die Portugiesen bis ins Endspiel vor, befanden sich ganz knapp vor dem so sehnlich erwünschten Erfolg. Doch dann machte ihnen Überraschungseuropameister Griechenland einen Strich durch die Rechnung.
Dennoch war dies neben dem dritten Platz bei der WM 1966 die größte Leistung der portugiesischen Fußball-Geschichte. Hinzu zählen lässt sich hier noch die Weltmeisterschaft 2006. Auch da sorgten die Portugiesen für Furore, unterlagen am Ende den gastgebenden Deutschen in der Partie um Platz drei. Nicht zuletzt das aber belegt, die "Selecção Portuguesa" spielte in der jüngeren Vergangenheit immer eine gute Rolle.