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Der Glanz des Weltmeisters verblasst in Nürnberg

15. 11. 2014 – Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft leistete am Abend in Nürnberg allenfalls Dienst nach Vorschrift, um die Auswahl Gibraltars sicher mit 4:0 in die Schranken zu verweisen. Thomas Müller (12., 29.) und Mario Götze (38.) stellten im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg. Nach der Pause kam lediglich ein Eigentor von Yogan Santos dazu (67.).

An der Rechtmäßigkeit des Erfolges vor 43.520 Zuschauern im ausverkauften Grundig Stadion gibt es keine Zweifel. Das DFB-Team war in allen Belangen turmhoch überlegen. In allen relevanten statischen Rubriken hatten die Gastgeber eklatante Vorteile. Dennoch war der Bundestrainer ganz und gar nicht zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf. Lieferten die Deutschen in Halbzeit eins noch eine ordentliche Leistung ab, so gingen ihrem Spiel nach dem Seitenwechsel Tempo, Konsequenz, Konzentration und Einsatzbereitschaft verloren. Auf diese Weise wurde der Gegner nicht in dem Maße gefordert, um ein kräftemäßiges Einbrechen im Verlauf der zweiten Halbzeit zu forcieren. So behielten die Gäste ihre Ordnung, verteidigten aufopferungsvoll und erkämpften sich ein überaus achtbares Ergebnis. Die Auswahl von Trainer Allen Bula brachte sogar zwei Schüsse aufs Tor. Die durchaus ansprechenden Versuche von Liam Walker wurden von Manuel Neuer entschärft.

Auch wenn Quervergleiche zu den Schützenfesten der Polen und Iren gegen Gibraltar hinken, die deutsche Mannschaft versäumte leichtfertig die Gelegenheit, in Sachen Torverhältnis aufzuholen. Der Weltmeister befindet sich daher weiter in der Verfolgerrolle und muss den Angriff auf die Tabellenspitze der Gruppe D aufs kommende Jahr verschieben.

Dann hofft auch Jonas Hector, wieder dabei zu sein. Der 24-Jährige Außenverteidiger feierte in Nürnberg sein Debüt als Einwechselspieler. Ein abschließendes Urteil lässt sein Einsatz über knapp zwanzig Minuten noch nicht zu. Joachim Löw wird den Kölner weiterhin in Augenschein nehmen müssen. Das kann auch schon am kommenden Dienstag geschehen. Dann steht für den Weltmeister der Jahresabschluss an. In Vigo wartet der amtierende Europameister Spanien. Die DFB-Auswahl wird sich gehörig straffen müssen, um endlich mal wie ein Champions aufzutreten und gegen die Iberer eine konkurrenzfähige Leistung abrufen zu können.

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