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Deutschland löst die Fahrkarte zur EM

03. 09. 2011 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich als erstes Team überhaupt sportlich für die EURO 2012 qualifiziert. Die DFB-Elf gewann am Abend in der Gelsenkirchener Veltins-Arena mit 6:2 gegen Österreich. Ohne Punktverlust führt der Vize-Europameister die Tabelle der Gruppe A an und kann von keinem der Verfolger mehr eingeholt werden.

DFB-Team ließ sich nicht lange bitten

Von Beginn an ließ die deutsche Mannschaft keinerlei Zweifel aufkommen. Spielstark und dominant beherrschte man den Gegner über weite Strecken der ersten Halbzeit. Auch der Torerfolg stellte sich recht schnell ein. Miroslav Klose eröffnete den Torreigen, als er einen Schuss von Mesut Özil leicht abfälschte (8.). Der Mittelfeldspieler von Real Madrid erhöhte dann auf 2:0 (23.), ehe wenig später Lukas Podolski nachlegte (28.). Zu diesem Zeitpunkt musste man aus österreichischer Sicht ein Debakel befürchten, so beängstigend wirbelte die Offensivabteilung der DFB-Elf. Doch die Konzentration auf deutscher Seite hielt zunächst nur eine gute halbe Stunde. Danach stellten sich Nachlässigkeiten ein, was Marko Arnautovic sehr konsequent nutzte (42.).

Nach dem Seitenwechsel war erneut Mesut Özil zur Stelle (47.). Und Martin Harnik gestaltete das Ergebnis für das ÖFB-Team etwas erträglicher. In der Folge setzte sich Freundschaftsspielcharakter durch. Die Österreicher hatten von Beginn an nicht an ihre Chance geglaubt und taten das auch jetzt nicht. Und die Deutschen ruhten sich ein wenig auf der Führung aus, ohne die Kontrolle über die Partie zu verlieren. Mit der Einwechslung zweier frischer Offensivkräfte kam noch einmal Schwung ins deutsche Spiel. Und die Joker André Schürrle (84.) und Mario Götze (89.) waren es schließlich, die zum 6:2 vollendeten.

Österreich und Constantini vor dem Aus

Für Österreich wurde es nun doch noch eine herbe Niederlage. Die Chancen auf Rang zwei in der Gruppe und das Erreichen der Play-offs sind nun nur noch theoretischer Natur. Möglich, dass der Verband dem Teamchef Dietmar Constantini die allerletzte Chance gewährt – am Dienstag in Wien gegen die Türkei. Eine Zukunft als österreichischer Nationaltrainer scheint der 56-Jährige jedoch nicht mehr zu haben.

Auf Seiten des Rekordeuropameisters erfreute sich Joachim Löw einmal mehr an der Spielfreude und den Offensivqualitäten seiner jungen Mannschaft. Das Potenzial dieser Spieler ist unübersehbar. Um aber reif für einen Titel zu sein, fehlen noch Abgeklärtheit und Cleverness. Die Fähigkeiten, den Rhythmus eines Spiels zu bestimmen, muss sich das Team noch erarbeiten, damit man auch während der eigenen Ruhephasen alles im Griff behält und vor allem hinten nichts anbrennt. Denn bei aller Offensiveuphorie – die Defensive muss über 90 Minuten viel konzentrierter und fehlerfreier arbeiten.

Elfte Teilnahme - vierter Titel?

Dass die Konzentration gegen einen hoffnungslos überforderten Gegner hin und wieder abhanden kam, nahmen alle Beteiligten noch recht locker hin. Schließlich galt es an diesem Abend, die erfolgreiche EM-Qualifikation zu feiern. Zum elften Mal wird eine deutsche Mannschaft um den EM-Titel spielen. Keine Nation war häufiger bei einer Endrunde dabei – und kein Team war erfolgreicher als der dreifache Europameister. Und im Sommer nächsten Jahres soll der vierte Titel her.


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