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EM-Qualifikation: Die Dienstagsspiele im Überblick

13. 10. 2010 - Enrico Barz

Gruppe A: Türkei verliert in Aserbaidschan

Neben Deutschlands 3:0-Erfolg in Kasachstan gab es in der Gruppe A noch zwei weitere aufsehenerregende Partien. Ein wahres Schützenfest veranstalteten in Brüssel die Mannschaften Belgiens und Österreichs. Beide Seiten trugen zu gleichen Teilen zum Torreigen bei, der erst in der Nachspielzeit mit dem 4:4 ein Ende fand. Die Treffer erzielten Jelle Vossen (11.), Franz Schiemer (14.), Marko Arnautovic (29.), Marouane Fellaini (47.), Franz Schiemer (62.), Marvin Ogunjimi (87.), Nicolas Lombaerts (90.) und Martin Harnik (90.+3). Dabei musste das ÖFB-Team ab der 68. Spielminute in Unterzahl auskommen, nachdem Paul Scharner aufgrund einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde.

Sensationelles trug sich zuvor schon in Baku zu. Hier waren die Türken angereist, um drei Punkte einzufahren. Auf den Heimweg müssen sie sich nun mit leeren Händen begeben, denn ein Tor hat die Mannschaft von Guus Hiddink nicht zustande gebracht. Die Auswahl Aserbaidschans dagegen schon - Kapitän Rashad F. Sadygov hatte in der 38. Spielminute zum 1:0 getroffen. Dabei blieb es bis zum Schluss. Und so fuhr das Team von "Berti" Vogts die ersten Punkte in der laufenden EM-Qualifikation ein.

Gruppe B: Zwei Schützen versagen vom Elfmeterpunkt

In der Gruppe B hatte zunächst Armenien leichtes Spiel mit Andorra. Beim 4:0-Sieg trafen Gevorg Ghazaryan (4.), Henrik Mkhitaryan (16.), Yura Movsisyan (33.) und Marcos Pizzelli (52.). Damit mischen die Armenier weiter vorn in der Spitze mit, die sich nach wie vor breit und eng gestaltet. Dazu trug auch das Remis zwischen der Slowakei und Irland bei. Die Gästeführung durch Sean St. Ledger (16.) konnte Ján Ďurica zwanzig Minuten später egalisieren. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatte der irische Kapitän Robbie Keane den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem Foulelfmeter am slowakischen Keeper Ján Mucha. Somit endete die Partie vor 10.892 Zuschauern in Žilina 1:1. Miroslav Karhan absolvierte sein 100. Länderspiel.

Die Tabellenführung verteidigte Russland mit einem mühevollen 1:0-Sieg in Mazedonien. Das Tor des Tages in Skopje markierte Aleksandr Kerzhakov bereits in der achten Minute. In der zweiten Halbzeit vergab Ilčo Naumoski die große Chance zum Ausgleich, als er mit einem Foulstrafstoß keinen Weg vorbei am russischen Keeper Igor Akinfeev fand (73.).

Gruppe C: Spielabbruch in Genua

Unrühmliches trug sich beim Spiel Italien gegen Serbien in Genua zu. Die Begegnung musste aufgrund von Zuschauerausschreitungen abgebrochen werden. Zu verantworten hatten dies serbische Chaoten, die offenbar mit dem Ziel angereist waren, ein derartiges Szenario zu provozieren. Dabei richtete sich der Zorn auch gegen die eigene Mannschaft. Die Partie wurde schon mit einer mehr als halbstündigen Verspätung angepfiffen. Nach nur wenigen Spielminuten beendete Schiedsrichter Craig Thomson das skandalöse Schauspiel endgültig - zumindest auf dem Rasen. In und um das Stadion sorgten die Randalierer weiter für Ärger. Die zu erwartenden drastischen Strafen werden die Serben vermutlich mit aller Härte treffen. Die EM-Qualifikation rückt damit in weite Ferne. Doch auch die italienische Seite ist von Schuld nicht gänzlich freizusprechen, denn die Sicherheitsmaßnahmen des Gastgebers schienen bei Weitem nicht ausreichend.

Die sportlichen Schlagzeilen in der Gruppe C rückten angesichts der Geschehnisse in Genua in den Hintergrund. Die Leistungen bewegten sich darüber hinaus auch auf zu überschaubarem Niveau, um eventuell doch aus diesem dunklen Schatten zu treten. Am Ehesten feiern konnte man auf den Färöer. Die Mannschaft von Trainer Brian Kerr holte in Toftír beim 1:1 gegen Nordirland den ersten Punkt und hatte dabei durch ein Tor von Christian Lamhauge Holst sogar geführt (60.). Eine gute Viertelstunde später verhinderte Kyle Lafferty vor 1.921 Zuschauern die totale nordirische Blamage und sicherte zumindest einen Zähler (76.).

Grund zur Freude gab es auch bei den Slowenen, die nach ihrem 1:0-Erfolg in Estland zu Spitzenreiter Italien aufschlossen. Allerdings bedurfte es vor 5.722 Zuschauern in Tallinn estnischer Hilfe, um zu diesen drei Punkten zu kommen. Ein Eigentor von Andrei Sidorenkov (67.) bleib an diesem Tag der einzige zählbare Nachweis des Wirkens beider Mannschaften.

Gruppe D: Weißrussland bleibt Frankreich auf den Fersen

In der Gruppe D setzen sich derzeit zwei Mannschaften ein wenig ab. Schon seit dem 2:0-Sieg am Samstag gegen Rumänien haben die Franzosen die Tabellenführung inne, die sie heute durch ein erneutes 2:0 gegen Luxemburg verteidigten. In Metz trafen Karim Benzema (22.) und Yoann Gourcuff (76.). Auf Seiten der Gäste flog Kapitän René Peters in der 54. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

Einen Feldverweis gab es auch in Minsk. Die Gelb-Rote Karte für Albaniens Armend Dallku wurde allerdings erst in der 90. Spielminute verhängt und hatte keinen gro0en Einfluss mehr aufs Spiel. Zu diesem Zeitpunkt hatte Weißrussland die Partie bereits zu seinen Gunsten entschieden. Vitali Rodionov (10.) und der eingewechselte Sergei Krivets (77.) schossen den 2:0-Erfolg für das Team von Trainer Bernd Stange heraus. Der zweite Tabellenrang wurde damit gefestigt.

Gruppe E: Niederlande souverän

Der Vize-Weltmeister setzt sich in der Gruppe E langsam von der Konkurrenz ab. Den eigentlich stärksten Gegner hatten die Niederländer am Abend in der Amsterdam Arena zu Gast. Und die Schweden blieben weitgehend chancenlos und wurden mit 4:1 abgefertigt. Zwei Torschützen traten bei der "Elftal" doppelt in Erscheinung. Klaas-Jan Huntelaar (4., 55.) hat nun bereits acht Treffer auf dem Konto und ist bester Torjäger in der EM-Qualifikation. Und dann netzte auch noch Ibrahim Afellay erstmals im Nationaltrikot ein - und dann gleich zweifach (37., 59.). Der Ehrentreffer von Andreas Granqvist - so schön die Volleyabnahme auch war -, hatte für die Schweden nur noch statistischen Wert.

Die Verfolgung der Niederländer hat Ungarn mit einem 2:1-Sieg in Finnland aufgenommen. Im Olympiastadion von Helsinki brachte Ádám Szalai die Gäste in Führung. Kurz vor Schluss ließ Mikael Forssell die Finnen auf einen Punkt hoffen (86.), doch in der vierten Minute der Nachspielzeit war Balázs Dzsudzsák mit dem ungarischen Siegtreffer zur Stelle.

In einem weiteren Spiel verlor San Marino vor heimischem Publikum gegen Moldawien mit 0:2. Nicolae Josan (20.) und der eingewechselte Anatolie Doroş (86., Foulelfmeter) erzielten die Tore für die Gäste.

Gruppe F: Griechenland gewinnt knapp

Mit einem 2:1-Erfolg über Israel hat Griechenland die Spitzenposition in der Gruppe F übernommen. Die Treffer vor 16.935 Zuschauern in Piräus gingen allesamt auf das Konto der Einheimischen. Dimitrios Salpingidis brachte die Hellenen in Front (22.). Sein Mannschaftskollege Nikolaos Spiropoulos allerdings traf nach dem Seitenwechsel in die falsche Richtung (59.). Diesen Fauxpas reparierte Kapitän Georgios Karagounis mit einem verwandelten Foulstrafstoß beinahe umgehend (63.).

Im zweiten Spiel konnte Georgien mit den Griechen nicht ganz Schritt halten. Das Team von Temuri Ketsbaia kam in Lettland nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei schien der Treffer von David Siradze (74.) für drei Punkte gut zu sein - zumindest bis zur 90. Minute. Doch in der Nachspielzeit markierte Aleksandrs Cauŋa vor 4.330 Zuschauern in Rīga den Ausgleich für die Letten.

Gruppe G: Hitzfeld atmet auf

Ein Befeiungsschlag gelang den Schweizern bei ihrem 4:1-Sieg in Basel gegen Wales. Die zuvor noch punktlosen Eidgenossen entfernten sich nach Toren von Valentin Stocker (8., 89.), Marco Streller (21.) und Gökhan Inler (82., Foulelfmeter) vom Tabellenende. Für die Gäste hatte Gareth Bale zwischenzeitlich ausgeglichen (13.).

An der Spitze der Gruppe G steht nach wie vor das Überraschungsteam aus Montenegro. Beim Spiel im Londoner Wembley-Stadion ließ die Elf von Trainer Zlatko Kranjčar vor 73.451 Zuschauern zwar erstmals Punkte, bleib aber dank des 0:0 ohne Gegentreffer Tabellenführer. Die Engländer müssen sich weiterhin dahinter einreihen, haben aber eine Partie weniger ausgetragen.

Gruppe H: Portugal und Dänemark im Gleichschritt auf Verfolgungsjagd

In der Gruppe H konnten Portugal und Dänemark ihren Rückstand auf Spitzenreiter Norwegen verkürzen. Die Portugiesen gewannen auf Island mit 3:1. Cristiano Ronaldo (3.), Raúl Meireles (27.) und Hélder Postiga (72.) trafen für das Team von Paulo Bento. Vorübergehende Spannung versprach den 9.755 Zuschauern in Reykjavík der zwischenzeitliche Ausgleich von Heidar Helguson (17.).

Dänemark gab sich vor heimischem Publikum gegen Zypern keine Blöße. Im Parken von Kopenhagen sahen 15.544 Zahlende die Treffer von Morten Rasmussen (48.) und Kasper Lorentzen (81.), die sich beide erstmals im dänischen Nationaltrikot als Torschützen auszeichnen konnten. Mit diesem 2:0 endete die Partie.

Gruppe I: Spanien bleibt in der Spur

Verlustpunktfrei führt Spanien die Tabelle der Gruppe I an. Doch der Welt- und Europameister hatte im Hampden Park zu Glasgow ein wenig Mühe mit den zähen Schotten. Dabei sah es vor 51.322 Zuschauern schon nach einer klaren Sache aus, als die Iberer durch Treffer von David Villa (44., Handelfmeter) und Andrés Iniesta (55.) mit 2:0 führten. Die Gastgeber aber kämpften sich zurück ins Spiel. Ein Kopfball von Steven Naismith (58.) und ein Eigentor von Gerard Piqué (66.) sorgten für den Ausgleich. Doch Vicente del Bosque kann sich derzeit auf Fernando Llorente verlassen. In der 76. Minute eingewechselt, sorgte der Stürmer drei Sekundenzeigerumdrehungen später für den 3:2-Siegtreffer der Spanier. Kurz vor Schluss musste Steven Whittaker mit Gelb-Rot vom Platz (89.).

Hinter dem Weltmeister arbeitet sich Tschechien so langsam nach vorn. Der 2:0-Efolg in Liechtenstein spülte die Mannschaft von Michal Bílek auf Platz zwei nach vorn. Schon nach einer knappen halben Stunde hatten die 2.555 Zuschauer im Rheinpark Stadion von Vaduz das Wesentliche gesehen - die Tore von Tomáš Necid (12.) und Václav Kadlec (29.).



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