Das zweite Achtelfinale der EURO 2016 war von überschaubar schlichter Natur. Die nicht ganz so schlechte von zwei schwachen Mannschaften behielt am Ende die Oberhand. Wales gewann die Partie in Paris mit
1:0.
Erschütternd schwaches NiveauAls einer der 44.342 Zuschauer im Prinzenpark konnte man einzig als Anhänger einer der beiden Mannschaften Gefallen an der Partie finden, die mit zunehmendem Verlauf zumindest Spannung bereit hielt. Neutrale Betrachter dagegen wendeten sich mit Grausen ab oder ließen sich von sangesfreudigen Fans unterhalten. Doch selbst denen blieb phasenweise die Stimme weg, angesichts der verheerend schwachen Leistungen auf dem Rasen. Mit Fußball auf EM-Niveau hatte das eher weniger zu tun.
Es fehlte an grundlegenden Dingen, zuvorderst an der Technik. Ohne akzeptable Ballbehandlung kam kein Spielfluss auf. Mit Tempofußball wären die Akteure ohnehin überfordert gewesen. Ballverluste prägten das Geschehen. Im Ansatz ließen eher noch die Waliser ein gewisses Talent erkennen. Doch durchaus fähige Leute wie Joe Allen, Aaron Ramsey oder Gareth Bale waren nicht in der Lage, dem Spiel nachdrücklich ihren Stempel aufzudrücken.
Ein Eigentor musste herDennoch wurde zumindest das walisische Bemühen belohnt. Passenderweise war es ein Eigentor von Gareth McAuley (75.), welches für die Entscheidung sorgte. Wie anders hätte das in einem solchen Spiel auch geschehen sollen? Über alles andere sollte der Mantel des Schweigens gehüllt werden. Weitere Worte hatte diese Begegnung nicht verdient.