Italien findet Weg ins Achtelfinale17. 06. 2016 – Enrico Barz
Erschütternd schwache 80 Minuten mussten die 29.600 Zuschauer in Toulouse ertragen. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht. So plätscherte die Partie zäh und nahezu ohne Höhepunkte oder gar Torchancen vor sich hin – ein Spiel, welches die Fußball-Welt nicht brauchte, die EM ebenfalls nicht und der gemeine Fußballfan schon gar nicht.
In der Schlussphase jedoch meinten die Italiener, es doch einmal probieren zu müssen. Die Männer von Antonio Conte fassten den Mut und ergriffen die Initiative. Ein Lattenkopfball von Marco Parolo wies den Weg (82.). Schließlich war es eine Einzelleistung von Éder, die den entscheidenden Treffer brachte (88.) und den Lohn für das zum Ende hin couragierte Auftreten darstellte.
Enttäuschende Schweden lassen EM-Tauglichkeit vermissen
Die Italiener also versuchten zumindest etwas. Von den Schweden lässt sich das nicht behaupten. Erneut enttäuschten die Skandinavier maßlos. Gianluigi Buffon musste nicht einen Ball halten, keinen einzigen Schuss brachten die Männer von Erik Hamrén aufs Tor. In dieser desolaten Verfassung haben Zlatan Ibrahmović und seine Teamkollegen bei dieser EM eigentlich nichts verloren.
Was die Italiener dagegen in diesen Tagen abziehen, ist überaus beängstigend. Um einen Schönheitspreis waren sie auch in der Vergangenheit selten bemüht. Einzig das Ergebnis zählt. Und das tut es derzeit. Schön anzuschauen ist das nicht, doch der Erfolg heiligt die Mittel. Auf diese Art und Weise wurden schon Titel gewonnen. |
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