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Die Null steht – hinten wie vorn

17. 06. 2016 – Enrico Barz

Mit Toren wurden die Zuschauer der EURO 2016 bislang nicht verwöhnt. Und nun setzte es auch noch die erste torlose Nullnummer des Turniers. Und für die zeichnete ausgerechnet der Weltmeister verantwortlich. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kam in ihrem zweiten Gruppenspiel gegen Polen nicht über ein 0:0 hinaus.

Wo ist die Durchschlagskraft?

Vor 73.648 Zuschauern im Stade de France hatte die DFB-Auswahl die gewohnten Feldvorteile. In der Offensive jedoch fehlte es erneut an Beweglich- und Zielstrebigkeit. Noch immer befinden sich die Deutschen auf der Suche nach dem richtigen Moment für den Torabschluss, den passenden Laufwegen und dem Gefühl für gewinnbringendes Handeln in bestimmten Situationen. Und so blieb die Durchschlagskraft wiederholt auf der Strecke. Zwingende Torannäherungen waren selten. Die beste Torchance verzeichnete Mesut Özil mit einem Direktschuss von der Strafraumgrenze (69.). Dies war zugleich das einzige Mal, dass Łukasz Fabiański im Tor der Polen gefordert wurde. Viel mehr kam gar nicht erst auf seinen Kasten.

Die drei deutschen Bälle aufs Tor wussten die Polen noch zu unterbieten. Manuel Neuer bot sich nicht einmal die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Das heißt nicht, es hätte keine polnische Chance gegeben. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel wirkten die Männer von Adam Nawałka kurzzeitig ein wenig agiler. Kamil Grosicki schlug eine Flanke von der rechten Seite. Vier Meter vor dem Tor erwischte Arkadiusz Milik die Kugel mit dem Kopf nicht voll und vergab die beste Gelegenheit seiner Mannschaft (46.).

Sattelfeste Abwehr

Darüber hinaus war die Begegnung von Vorsicht geprägt. Nach den Erfahrungen in der EM-Qualifikation mit der Niederlage Deutschlands in Warschau mochte der Weltmeister nicht ins offene Messer laufen. So wurde gegen die bekanntlich konterstarken Polen mehr als üblich Augenmerk auf eine stabile Defensive gelegt. Die Mannschaft agierte nicht ganz so hoch, was der Effizienz im Gegenpressing nicht zuträglich war. Insgesamt zahlte sich das insofern aus, als dass man hinten nichts weiter zuließ. Die eigentliche polnische Stärke im schnellen Umschaltspiel kam so allenfalls mal im Ansatz zur Geltung.

Offensiv hat der Weltmeister natürlich schon häufig genug bewiesen, was er drauf hat. Das aber sollten die Männer von Joachim Löw bald mal wieder zeigen – idealerweise in Kombination mit der heutigen Abwehrleistung. Es gilt das optimale Gleichgewicht zwischen beidem zu finden. Arbeit also gibt es genug, man benötigt schließlich Stoff für die anstehenden Trainingseinheiten, bevor es am kommenden Dienstag gegen dann nicht minder defensiv ausgerichtete Nordiren ums Weiterkommen und den Gruppensieg geht. Diese Ziele wird auch Polen gegen die bereits ausgeschiedenen Ukrainer verfolgen.

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