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Generalprobe geglückt, eine Menge Arbeit bleibt

31. 05. 2012 – Enrico Barz

Die Generalprobe ist geglückt. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewann das letzte Freundschaftsländerspiel vor der EM und feierte damit den ersten Sieg im Jahr 2012. Gegen Israel setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw bei zum Teil strömendem Regen in Leipzig mit 2:0 durch. Als Torschützen zeichneten sich vor 43.241 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena Mario Gomez (40.) und der eingewechselte André Schürrle (82.) aus.

Löw lässt rotieren

Der Bundestrainer veränderte seine Startelf nach der Niederlage von Basel auf sieben Positionen. Schließlich standen ihm nun auch die Profis des FC Bayern München zur Verfügung – mit Ausnahme des angeschlagenen Bastian Schweinsteiger. Und so stellte Löw alle verfügbaren Kräfte des Rekordmeisters in seine Anfangsformation.

Die deutsche Elf trat von Beginn an dominierend auf, hatte eindeutig mehr vom Spiel und erarbeitete sich insgesamt eine viel größere Zahl an Torgelegenheiten. Natürlich fehlte den Spielern in einigen Szenen die letzte Spannkraft. Das mag im derzeitigen und darüber hinaus innerhalb des Kaders auch noch höchst ungleichmäßigen Trainingszustand begründet liegen. So tat man sich trotz aller optischer Überlegenheit schwer gegen die aufopferungsvoll verteidigenden Israelis, auch weil über weite Strecken das nötige Tempo in den Aktionen fehlte. Dennoch ergaben sich schon im ersten Durchgang Chancen. So traf unter anderem Jérôme Boateng den linken Pfosten. Gomez' Führungstreffer war also mehr als verdient.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die deutsche Mannschaft, ließ nun aber beste Torchancen aus. Defensiv wurde man über die 90 Minuten kaum gefordert. Die Gäste waren nicht in der Lage, Drucksituationen zu erzeugen. Dennoch zeigte sich die Abwehr des dreifachen Europameisters bei dem einen oder anderen Entlastungsangriff nicht immer souverän. Die Israelis suchten ihr Heil also durchaus gelegentlich in der Offensive. Und so musste auch Manuel Neuer zwei-, dreimal eingreifen.

Die Widrigkeiten der EM-Vorbereitung

Glanzvoll geriet der Auftritt der DFB-Auswahl nicht. Aber wer will das erwarten mit Blick auf andere europäische Fußballplätze und die dortigen Auftritte der Konkurrenz. Schließlich handelt es sich um die Vorbereitungsphase. Dennoch bereitet der spärliche zeitliche Rahmen des Trainingsprogramms Sorge. Ein drittes Testspiel hätte Mannschaft und einigen Spielern sicherlich gut zu Gesicht gestanden. Das aber wird es nicht geben. Und so muss Joachim Löw mit seinem Trainerstab die verbleibenden Trainingseinheiten nutzen, um an der Abstimmung zu arbeiten und die Spieler körperlich und mental auf ein turniertaugliches Niveau zu bringen. Der Sieg von Leipzig sollte für ein gewisses Maß an Selbstvertrauen sorgen und die Öffentlichkeit beruhigen. Aber natürlich besteht längst kein Grund zu zügelloser Euphorie. Insofern stellt dieses 2:0 ein nahezu optimales Ergebnis dar.


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