FUSSBALL-EM-total
»
Home DFB-Team Endrunde Teams Gastgeber Quali Historie Fanshop Wetten Gewinnspiel

Auch Italien, Spanien und die Niederlande bei der EM dabei

07. 09. 2011 – Enrico Barz

Deutschland hatte den Anfang gemacht. Nun haben sich auch Italien, Spanien und die Niederlande vorzeitig für die EURO 2012 qualifiziert. Damit wird bei der Endrunde im kommenden Jahr geballte kontinentale Titelkompetenz vertreten sein. Zusammen bringen es die bislang feststehenden Teilnehmer auf sieben siegreich gestaltete Europameisterschaften.

Österreich endgültig raus

In der Gruppe A geht es nach der vorzeitigen Qualifikation der deutschen Mannschaft nur noch um Position zwei. Hierbei verteidigte die Türkei die bessere Ausgangslage durch ein 0:0 in Österreich. Allerdings vergab Arda Turan vor 47.500 Zuschauern im Wiener Ernst-Happel-Stadion eine noch günstigere Konstellation, weil er in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Pascal Grünwald scheiterte (90.+1). Während die Mannschaft von Trainer Guus Hiddink dennoch zwei Punkte vor dem Konkurrenten Belgien rangiert, haben die Österreicher auch die letzte theoretische Chance vertan. Der Zug zur EURO 2012 ist für die Mannschaft von Dietmar Constantini abgefahren.

In einer zweiten Partie trennten sich Aserbaidschan und Kasachstan in Baku 3:2.

Russland bleibt vorn

Russland versäumte es vor heimischem Publikum einen großen Schritt Richtung EM-Endrunde zu gehen. Auf dem Kunstrasen im Luzhniki Stadion in Moskau kam das Team von Dick Advocaat trotz großer Überlegenheit nicht über ein 0:0 gegen Irland hinaus.

Eine böse Pleite erlaubten sich die Slowaken, die vor heimischem Publikum mit 0:4 gegen Armenien unterlagen. Vor 7.238 Zuschauern in Žilina trafen für die Gäste Yura Movsisyan (57.), Henrik Mkhitaryan (70.), Gevorg Ghazaryan (80.) und Artur Sarkisov (90.+1) allesamt in der zweiten Halbzeit. Damit vergab die Mannschaft von Trainer Vladimír Weiss die Chance zu Spitzenreiter Russland aufzuschließen. Stattdessen können sich nun sogar die jetzt punktgleichen Armenier noch berechtigte Hoffnungen machen, am Ende noch weitere Mannschaften hinter sich zu lassen.

In einer dritten, allerdings bedeutungslosen Begegnung setzte sich Mazedonien mit 1:0 gegen Andorra durch.

Italien bei der EM dabei

In der Gruppe C hat es Italien als zweite Mannschaft nach Deutsachland geschafft, sich vorzeitig für die EURO 2012 zu qualifizieren. Der Elf von Cesare Prandelli genügte dafür ein 1:0-Erfolg in Florenz über Slowenien. Der eingewechselte Giampaolo Pazzini ließ seine Landsleute mit seinem späten Treffer jubeln (85.).

Hinter den Italienern entspinnt sich ein Vierkampf um Platz zwei. Hierbei hat Serbien nach dem heutigen 3:1-Sieg gegen die Färöer die besten Karten. Milan Jovanović (6.), Zoran Tošić (22.) und Zdravko Kuzmanović (69.) trafen für die Mannschaft von Vladimir Petrović. Gästekapitän Fródi Benjaminsen konnte zwischenzeitlich verkürzen.

Auch Estland und Nordirland können sich noch Chancen ausrechnen. Im Duell gegeneinander behielten die Balten allerdings mit 4:1 die Oberhand. Vor 8.660 Anwesenden in Tallinn gingen alle Tore auf das Konto der Gastgeber. Martin Vunk (28.), Tarmo Kink (32.), Sergei Zenjov (60.) und Kaimar Saag (90.+3) trafen in den richtigen Kasten, Raio Piiroja (40.) in den eigenen.

Vier Platzverweise in der Gruppe D

Weißrussland und Albanien sind seit heute aus dem Rennen in der Gruppe D. Die Albaner verloren beim Schlusslicht Luxemburg mit 1:2. Gilles Bettmer (27.) und der eingewechselte Aurélien Joachim (78.) erzielten die Treffer für die Mannschaft von Trainer Luc Holtz. Der zwischenzeitliche Ausgleich gelang Erjon Bogdani (64.). Ansi Agolli (53.) und der Torschütze (85.) flogen auf albanischer Seite vom Platz.

Die Weißrussen mussten sich in Bosnien-Herzegowina geschlagen geben. Das Team von Bernd Stange unterlag mit 0:1. Zvjezdan Misimović traf in der Schlussphase (87.). Auch in Zenica gab es zwei Platzverweise. Timofei Kalachev (34.) und Aleksandr Martynovich (85.) sahen Gelb-Rot.

In der dritten Partie des Abends trennte sich Tabellenführer Frankreich in Bukarest von Rumänien 0:0. Zusammen mit den zweitplatzierten Bosniern können sich diese beiden Teams noch Hoffnungen auf die EM machen.

Niederlande ebenfalls durch

Die Niederländer feiern das Erreichen der EM-Endrunde. Nach dem 2:0-Sieg in Finnland verflüchtigten sich letzte Zweifel theoretischer Natur. Selbst wenn der recht unwahrscheinliche Fall eintritt und Schweden vorbeizieht, würde man die Qualifikation noch immer als bester Gruppenzweiter abschließen, was ebenfalls ein direktes EM-Ticket zur Folge hat. Unter den Augen von 21.580 Zuschauern im Olympiastadion von Helsinki schossen Kevin Strootman (29.) und Luuk de Jong (90.+3) die Tore für den Vize-Weltmeister. Der Finne Perparim Hetemaj musste mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld (60.).

Im Schatten der "Elftal" kämpfen Schweden und Ungarn um Rang zwei. Beide lösten am Abend ihre Pflichtaufgaben. Die Skandinavier siegten in San Marino mit 5:0. Die 2.946 Zuschauer in Serravalle sahen die Tore von Kim Källström (64.), Christian Wilhelmsson (70., 90.+3), Martin Olsson (81.) und Tobias Hysén (89.). Das Gastgeber beendeten die Partie in Unterzahl. Davide Simoncini bekam doppelt Gelb (53.). Und die Magyaren setzten sich in Moldawien mit 2:0 durch. Vilmos Vanczák (7.) und Gergely Rudolf (83.) waren hierbei erfolgreich.

Finnland, Moldawien und San Marino sind in der Gruppe E inzwischen ohne Chance.

Kroatien oder Griechenland

In der Gruppe F werden Kroatien und Griechenland die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen. Keine andere Mannschaft kann da mehr eingreifen. Die Tabellenspitze eroberten sich die Kroaten durch einen 3:1-Erfolg gegen Israel. In Zagreb gingen die Gäste durch einen Treffer von Tomer Hemed (44.) in Führung. Diese hielt nur bis kurz nach dem Seitenwechsel. Erst sorgte Luka Modrić für den Ausgleich (47.). Dann flog der Israeli Tal Ben Haim vom Platz (51.), ehe Eduardo mit einem Doppelschlag alles klar machte (55., 57.).

Die Griechen schenkten Rang eins durch den Punktverlust in Lettland her. In Rīga war die Mannschaft von Trainer Fernando Manuel Santos vor 5.415 Besuchern sogar in Rückstand geraten. Aleksandrs Cauŋa traf für die Balten (19.). Schalkes Kyriakos Papadopoulos konnte das erst in der Schlussphase korrigieren (84.).

Das 1:1 zwischen Malta und Georgien blieb ohne tief greifende Bedeutung. Diese Mannschaften sind genauso wie Israel und Lettland aus dem Rennen.

England braucht noch einen Punkt

In ihrem vorletzten Qualifikationsspiel haben die Engländer Wales mit 1:0 geschlagen. Vor 77.128 Zahlenden im Londoner Wembley Stadium markierte Ashley Young den entscheidenden Treffer in der 35. Minute. Damit benötigen die "Three Lions" am 07. Oktober noch einen Zähler aus der Partie gegen Verfolger Montenegro, um das EM-Ticket zu lösen. Die am Dienstag spielfreien Montenegriner brauchen ihrerseits aus den verbleibenden zwei Spielen die volle Punktzahl, um England noch abfangen zu können.

Die Schweiz hat in der Gruppe G nach dem 3:1-Sieg gegen Bulgarien noch Chancen auf Platz zwei. Im St. Jakob-Park zu Basel erlebten die 16.880 Zuschauer den Auftritt von Xherdan Shaqiri, der alle Tore der Gastgeber erzielte (45.+2, 62., 90.). Die Führung der Bulgaren durch Ivan Ivanov (9.) hatte also nur bis kurz vor der Pause Bestand. Zhivko Milanov wurde in der 65. Minute des Feldes verwiesen. Und die Mannschaft von Lothar Matthäus hat nun auch theoretisch keine Aussichten mehr auf eine EM-Teilnahme. Dies gilt ebenso für Wales.

Dreikampf in der Gruppe H

In der Gruppe H sind Zypern und Island längst auf der Strecke geblieben. Das 1:0 der Nordeuropäer (Tor: Kolbeinn Sigthórsson) im direkten Duell blieb ohne maßgebliche Folgen. Die anderen drei Mannschaften liefern sich mit jeweils 13 Punkten ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze. Am Abend schloss Dänemark durch einen 2:0-Erfolg über Norwegen zu Spitzenreiter Portugal auf. Nicklas Bendtner zeichnete sich in Kopenhagen als doppelter Torschütze aus (24., 44.).

Der Europameister kann seinen Titel verteidigen

In der Gruppe I hat Spanien alles klar gemacht. Mit einem 6:0-Sieg gegen Liechtenstein qualifizierte sich der Europameister als drittes Team sportlich für die EURO 2012. In Logroño sorgten Álvaro Negredo (33., 37.), "Xavi" Hernández (44.), Sergio Ramos (52.) und David Villa (59., 79.) für die Tore. Hinter dem Weltmeister geht es für Tschechien und Schottland um Position zwei. Letztere schafften sich diese Ausgangsposition durch ihr 1:0 gegen Litauen – und trotz des verschossenen Handelfmeters von Kapitän Darren Fletcher (45.). Vor 34.071 Zuschauern im Hampden Park zu Glasgow traf Steven Naismith für die Mannschaft von Trainer Craig Levein (50.).


EM-Qualifikation




Deutschland-Trikots






        Impressum    Haftungsausschluss    Kontakt    Werbung
 
© 2002-2012 FUSSBALL-EM-total