Ein 3:0-Sieg am grünen Tisch

Die Disziplinarkommission der UEFA hat ihr Urteil im Falle des abgebrochenen EM-Qualifikationsspiels zwischen Italien und Serbien gesprochen. Demnach bekommt die "Squadra Azzurra" den Sieg zugesprochen, ein 3:0 wird in die Wertung eingehen. Zudem müssen die Serben ihre nächsten beiden Heimspiele vor leeren Rängen austragen. Eine weitere Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde zur Bewährung ausgesetzt. Darüber hinaus bekommt Serbien für alle noch ausstehenden Auswärtsspiele der EM-Qualifikation keine Eintrittskarten. Auch monetär wird der serbische Fußballverband (FSS) sanktioniert. Eine Geldstrafe in Höhe von 120.000 Euro wurde verhängt.

Ein Heimspiel ohne Publikum droht auch den Italienern. Wie für die Serben gilt hier eine Bewährungsfrist von zwei Jahren. Und auch der italienische Fußballverband (FIGC) wird zur Kasse gebeten. Für die Versäumnisse bei der Organisation des Skandalspiels sind 100.000 Euro zu zahlen.

Innerhalb von drei Tagen nach Zugang des schriftlichen Urteils können beide Seiten Einspruch einlegen.

Das EM-Qualifikationsspiel der Gruppe C musste am 12. Oktober 2010 in Genua aufgrund von Zuschauerausschreitungen abgebrochen werden, da randalierende serbische Hooligans nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten.