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Titelverteidiger entthront

14. 06. 2008 - Enrico Barz

Aus und vorbei. Der Titelverteidiger verabschiedet sich frühzeitig aus dem Turnier. Schon nach der Vorrunde ist Schluss für Griechenland. Die Mannschaft von Otto Rehhagel erlitt heute gegen Russland bereits die zweite Niederlage und ist damit vorzeitig aller Viertelfinalchancen beraubt.

Verdientes Ausscheiden

Außer Frage steht dabei, dass die Griechen das Turnier verdientermaßen verlassen werden. Auch wenn sie heute versuchten, sich teuer zu verkaufen, so ist die Mannschaft insgesamt in ihren verfügbaren Mitteln stark limitiert. Selbst wenn also das Bemühen um das eigene Offensivspiel unverkennbar ist, so fehlen letztlich Ideen und Struktur, um den Gegner unter Druck setzen zu können. Zwingende Aktionen kommen so kaum zustande.

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Dabei ist es, um gegen Russland zu bestehen, unbedingt erforderlich, an deren Schwachpunkt anzusetzen. Und das ist eben die unerfahrene Defensive, die bereits gegen die spanischen Stürmer hoffnungslos überfordert war. Trotz personeller Wechsel deuteten sich diese Defizite auch heute an. Nur waren die Griechen nicht in der Lage, die Unzulänglichkeiten schonungslos aufzudecken. Und so entschied letztlich das variablere und zielstrebigere Angriffsspiel der Russen diese Partie.

Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Konstantin Zyrianov (33.) - unter gütiger Mithilfe einiger Griechen. Besonders schlecht sah dabei Keeper Antonios Nikopolidis aus, der unnötigerweise seinen Posten verließ, um den Vorlagengeber Sergei Semak zu attackieren. Zurück blieb ein verwaistes Tor, das für Zyrianov aus wenigen Metern schwer zu verfehlen war.

Nun sind die Russen keine Übermannschaft, zählen stattdessen eher zu den schwächeren Teams dieser EM. Das dürftige Niveau der heutigen Partie sollte Beleg genug dafür sein. Offensiv können sie phasenweise recht viel bewegen. Allerdings sind sie nicht in der Lage, das Tempo über einen längeren Zeitraum hoch zu halten. Darüber hinaus ist die Defensive der Mannschaft von Guus Hiddink nicht EM-tauglich.

Es fehlt die Qualität

Und nicht einmal gegen diese Mannschaft konnten die Hellenen bestehen. Doch nicht die antiquierte Taktik von Otto Rehhagel ist verantwortlich für das Ausscheiden, vielmehr fehlt dem Spielerkader ganz einfach die Qualität. Darüber hinaus funktionierten die Standards nicht - für Griechenland in der Vergangenheit der beinahe einzige Weg, um zum Torerfolg zu kommen.

Immerhin darf der Europameister 2004 noch eine Ehrenrunde drehen. Das bedeutungslose Spiel den feststehenden Gruppensieger Spanien wird am Mittwoch um 20:45 Uhr stattfinden. Zeitgleich haben die Russen ein Endspiel um Platz zwei. Sie müssen gegen Schweden gewinnen.



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