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Tschechien stürzt Polen in tiefe Trauer

17. 06. 2012 – Enrico Barz

Die tschechische Fußball-Nationalmannschaft hat sich als Gruppenerster fürs Viertelfinale der EURO 2012 qualifiziert und zugleich die Auswahl Polens aus dem Wettbewerb geworfen. Petr Jiráček vom VfL Wolfsburg sorgte vor 41.480 Zuschauern im Städtischen Stadion von Breslau mit seinem zweiten Turniertreffer für das entscheidende 1:0.

Wieder einmal reicht es nicht annähernd für 90 Minuten

Dabei hatten die Polen richtig gut begonnen. Voller Motivation marschierten sie los und bestimmten die Anfangsviertelstunde klar. Der Gegner wurde phasenweise mächtig unter Druck gesetzt. Und auch Chancen für eine Führung fehlten nicht. Die vermutlich beste hatte Robert Lewandowski in der zehnten Minute. Letztlich blieben all die Bemühungen ohne Ertrag. Viel bedenklicher jedoch stimmte, dass die Mannschaft von Franciszek Smuda dann vollständig den Faden verlor und überhaupt nichts mehr zustande brachte. Die Fans warteten die komplette zweite Hälfte vergebens auf Hoffnung gebende Signale, doch von dem zielstrebigen und druckvollen Spiel der ersten Minuten kehrte nichts zurück. Auch die viel gerühmte Dortmunder Fraktion änderte daran nichts. Und so spiegelte sich in Breslau das Geschehen der ersten beiden Partien wieder, wo die Polen immer auch nur teilweise – mal die erste, mal die zweite Halbzeit – zu überzeugen wussten. Zu einer konstant EM-tauglichen Leistung über 90 Minuten scheint man nicht fähig. Bedauerlicherweise verliert das Turnier so eine der Gastgebermannschaften, die aber objektiv betrachtet, nicht gut genug war und das Viertelfinale verdientermaßen verpasst.

Schlichte Tschechen profitieren von den Nachlässigkeiten der Kontrahenten

Die Tschechen hatten zu Spielbeginn Probleme mit dem engagierten Gegner. Die Elf von Michal Bílek benötigte 20 Minuten, um sich zu stabilisieren. Dann aber gewann man – auch ohne den verletzten Tomáš Rosický (Achillessehnenprobleme) – zunehmend mehr Spielanteile. Ruhig und besonnen bestimmte man fortan das Geschehen. Spielerischen Glanz verbreitete man nicht und glänzte auch darüber hinaus nicht mit sonstigen außergewöhnlichen Fähigkeiten. Eine schlichte Leistung, die sich kaum von den bisherigen Auftritten der Tschechen abhob, genügte, um drei Punkte einzufahren. Und so hat Tschechien das Weiterkommen eher den Unzulänglichkeiten der Gegnerschaft zu verdanken als dem eigenen Zutun.

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