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Spanien holt den EM-Titel - DFB-Elf nicht gut genug

29. 06. 2008 - Enrico Barz

Die EURO 2008 ist Geschichte. Das Turnier fand am Abend seinen Abschluss mit dem Finale in Wien. Es standen sich Deutschland und Spanien gegenüber. Die Iberer setzten sich mit 1:0 durch und konnten ihren zweiten Titelgewinn der EM-Historie feiern. Schütze des entscheidenden Treffers war Fernando Torres.

Verdienter Titelträger

Keine Zweifel bestehen an der Tatsache, dass es sich um einen verdienten spanischen Sieg handelte. Mehr noch kann die "Selección Española" über den gesamten Turnierverlauf gesehen als ein überaus würdiger Europameister bezeichnet werden. Wohltuend anzumerken ist dabei, dass nicht allein Kraft, Ausdauer, Glück oder taktisches Kalkül den Ausschlag gaben. Stattdessen waren die spielerischen Qualitäten des überragenden Mittelfeldes der entscheidende Pluspunkt. Andrés Iniesta, "Cesc" Fábregas, "Xavi" Hernández und David Silva - das sind die "Los Cuatro Fantásticos", die fantastischen Vier. Ihre technischen Fertigkeiten, ihre Spielintelligenz machten auch heute den Unterschied aus. Nicht unerwähnt soll dabei die Arbeit von Marcos Senna bleiben. Der gebürtige Brasilianer hielt seinen Kollegen auf der Sechserposition im Mittelfeld stets den Rücken frei.

Eingesetzt von diesen Ballvirtuosen, vor allem vom heute überragenden "Xavi" Hernández, konnte der einzige Stürmer Fernando Torres immer wieder seine Schnelligkeit und sein in England geschultes Durchsetzungsvermögen ausspielen. Genau auf diese Weise fiel dann auch das Tor (33.). Für den Bruchteil einer Sekunde herrschte Uneinigkeit zwischen Philipp Lahm und Jens Lehmann, was der 24-Jährige gnadenlos ausnutzte.

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Deutschland ohne zielstrebiges Offensivspiel und Torgefahr

Dabei hatte die deutsche Mannschaft gut begonnen, wirkte hellwach und konzentriert. Die Spanier versuchten, über das Ballhalten in den eigenen Reihen zu ihrem Spiel zu finden. Das gelang ihnen zunächst nicht. Erst als sich bei den Deutschen Fehler und Nachlässigkeiten einschlichen, wurden die Spanier stärker. In der Folge gewannen sie zunehmend die Oberhand im Mittelfeld. Bereits im Vorfeld des Finales deutete sich an, dass die Spielentscheidung genau dort fallen wird. Und eben jener Mannschaftsteil sorgte dafür, dass die Iberer Torchancen kreierten. Das DFB-Team dagegen hatte über das gesamte Spiel nur eine richtig gute Torgelegenheit. In der 60. Spielminute verfehlte Michael Ballack das Tor nur knapp. Ansonsten konnte der Kapitän bei allem unverkennbaren Bemühen nichts ausrichten. Und trotz des beiderseits quantitativ stark besetzten Mittelfeldes, gelang es den Deutschen nicht, die verbliebenen Räume zu verengen, um das Kombinationsspiel der Spieler von Luis Aragonés zu unterbinden. Die technisch versierten Spanier ließen den Gegner laufen. Und wie schon gegen die Türkei tat sich die DFB-Elf unheimlich schwer bei der Balleroberung. Verkompliziert wurde dieses Unterfangen durch die Ballgewandtheit der Iberer, die Zweikämpfe so oftmals gar vermeiden konnten.

Der deutschen Mannschaft schaffte es zu keinem Zeitpunkt, den Gegner unter Druck zu setzen. Über die ein oder anderer gute Phase ist man nicht hinausgekommen. Ansehnliche Spielzüge gab es nicht zu sehen. Und zu allem Übel war das Team von Joachim Löw nicht einmal in der Lage, eine Schlussoffensive zu starten. Die Spanier ließen das gar nicht zu. Mit wenig personellem Aufwand wurde der Ball vom eigenen Tor ferngehalten. Einziges Manko am brillanten Spiel des neuen Europameisters bildete die Chancenverwertung. Hier hätte man viel früher für klare Verhältnisse sorgen müssen.

Spaniens erster Titel seit 44 Jahren

Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bedeutet diese 0:1 von Wien die dritte Niederlage im sechsten EM-Finale. Spanien dagegen feiert den zweiten EM-Triumph nach 1964.


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