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Deutschland steht im Finale!

25. 06. 2008 - Enrico Barz - Erschienen auch bei Offside.at

Mit einem schmeichelhaften 3:2-Sieg hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Endspiel der EURO 2008 erreicht. Philipp Lahm erzielte den Siegtreffer in der 90. Spielminute und bescherte dem DFB-Team damit die sechste Finalteilnahme der EM-Geschichte.

Über die gesamte Spieldauer präsentierte sich die Türkei als die aktivere und folglich bessere Mannschaft. Die Deutschen fanden kaum ins Spiel, verloren die Zweikämpfe und kamen meist einen Schritt zu spät. Die komplette Abwehr wirkte häufig unkonzentriert, der Spielaufbau funktionierte selten. Die Elf von Joachim Löw tat sich unheimlich schwer, in Ballbesitz zu kommen. Dagegen hatte Fatih Terim seine Türken perfekt eingestellt. Die Raumaufteilung stimmte und die Ballsicherheit war ein großer Trumpf.

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Verdientermaßen ging die Türkei in der 22. Spielminute in Führung. Uğur Boral staubte nach einem Lattenschuss von Kazim aus kurzer Distanz ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hamit Altintop längst das Kommando im Mittelfeld übernommen. Praktisch alle Angriffe liefen über ihn - zu seinem Unglück auch der erste konstruktive Spielzug der deutschen Mannschaft. Nach seinem Ballverlust setzte sich letztlich Lukas Podolski auf der linken Seite durch. Bastian Schweinsteiger war über das halbe Feld in Position gelaufen. Aus dem Rücken der gegnerischen Abwehr kommend, verwertete er die flache Eingabe zum Ausgleich (26.). Schon dieser Treffer, so gut er herausgespielt wurde, war gemessen am Spielverlauf schmeichelhaft - genau wie der Halbzeitstand von 1:1.

Die deutschen Hoffnungen auf Besserung erfüllten sich auch nach Löws Pausenansprache und der Einwechslung von Torsten Frings nicht. Spätestens jetzt musste sich der deutsche Fußballfan ernsthaft Sorgen machen, denn am Gesamtbild änderte sich nichts. Erst ein Geschenk von Torhüter Rüştü schien Deutschland auf die Siegerstraße zu bringen. Miroslav Klose köpfte zum 2:1 ein (79.). Glaubte jetzt noch jemand an ein erneutes Comeback der Türken? Sie selbst in jedem Fall. Sabri Sarioğlu düpierte Philpp Lahm an der Seitenlinie. Das entstanden Loch nutze er, um bis zur Grundlinie vorzustoßen. Die flache Hereingabe spitzelte Semih Şentürk ins Netz (86.). Die Türken waren also tatsächlich wieder zurückgekommen. Doch heute hatte die deutsche Mannschaft den längeren Atem. Ein wunderbarer Doppelpass mit Thomas Hitzlsperger brachte Philipp Lahm frei im Strafraum in Schussposition. Die Chance nutzte der 24-Jährige zum 3:2 (90.). Das brach den Widerstand der Türken.

Am kommenden Sonntag steigt in Wien das Finale der Fußball-Europameisterschaft 2008. Wer dann Gegner der deutschen Mannschaft sein wird, entscheidet sich am Donnerstag, wenn sich an gleicher Stelle im Ernst-Happel-Stadion Russland und Spanien gegenüberstehen.



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