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Fiesta España in Innsbruck

10. 06. 2008 - Enrico Barz

Am frühen Abend bewarb sich Spaniens Fußball-Nationalmannschaft mit Nachdruck um einen Platz im engsten Favoritenkreis dieser EM. In einem überaus unterhaltsamen Spiel fegten die Iberer das Team aus Russland am Ende deutlich mit 4:1 vom Platz. Als dreifacher Torschütze zeichnete sich David Villa aus. Einen weiteren Treffer steuerte "Cesc" Fábregas bei. Nur Resultatsverbesserung betrieb Roman Pavlyuchenko.

Offensive ist Trumpf

Von Beginn an waren beide Teams sehr um ihr Offensivspiel bemüht, womit den Zuschauern im Regen von Innsbruck äußerst kurzweilige und temporeiche Unterhaltung geboten wurde. Insbesondere auch die Russen trugen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Nicht umsonst gehören zu einer ansehnlichen Partie immer zwei Mannschaften.

Dass die russiche Elf dann ins Hintertreffen geriet, ist auf ihre schwache Defensive zurückzuführen. Die hüftsteifen, wenig souveränen Verteidiger hatten über die gesamte Spieldauer immense Probleme mit den flinken und technisch brillanten Stürmern der Spanier. Gegen Fernando Torres und David Villa wirkten sie vielfach schlicht überfordert. Diese beiden Spieler zeichneten denn auch für die Führung verantwortlich (20.).

Da aber auch die spanische Hintermannschaft nicht frei von Fehlern war, dominierten heute klar die Offensivreihen. Doch hier sündigten die Russen bei der Chancenverwertung. Während sie den Ball nicht im Tor von Iker Casillas unterbrachten, konterten die Iberer eiskalt. Mit einem traumhaften Zuspiel setzte Andrés Iniesta wieder David Villa in Szene, der zum 2:0 einnetzte (44.).

Die fantastischen Spanier

Nach dem Seitenwechsel beruhigte sich die Partie ein wenig. Die Spanier waren mehr um Spielkontrolle bemüht. Und den Russen gingen mit zunehmender Spielzeit die Ideen und in der Folge die Motivation aus. So kam etwas vom Kombinationsfluss abhanden. Für regelmäßige Unterhaltung aber sorgte die Mannschaft von Luis Aragonés dennoch, indem sie mit dem Gegner teilweise Katz und Maus spielte.

Mit der Einwechslung von "Cesc" Fábregas wurden dann die "Los Cuatro Fantásticos" auf dem Platz vereint. Die fantastischen Vier - so wird in Spanien das Mittelfeld mit Andrés Iniesta, "Cesc" Fábregas, "Xavi" Hernández und David Silva genannt. Einen Leistungsabfall hatten die Spielerwechsel nicht zur Folge, was weitere Tore nach sich zog. Zunächst traf David Villa zum Dritten (75.). Kurz vor Schluss jedoch wurden auch die russischen Bemühungen mit einem Treffer belohnt (86.), ehe "Cesc" Fábregas für den Schlusspunkt sorgte (90.+1).

Russlands Abwehr nicht EM-tauglich

Für die "Selección Española" gilt nun, diese Leistung zu konservieren, um sie in den kommenden Spielen abrufen zu können - gerade auch in den Partien, wo es dann richtig ernst wird. Zumindest für das Viertelfinale können die Spanier auf jeden Fall planen.

Auf der anderen Seite muss sich Guus Hiddink Gedanken um seine Defensive machen, denn ohne eine vernünftige Abwehr lässt sich gewiss nicht viel ausrichten, schon gar nicht bei einer Europameisterschaft. Offensiv hat die "Sbornaja" durchaus das Zeug für höhere Aufgaben, was angesichts des Fehlens von Andrei Arshavin und Pavel Pogrebnyak schon überraschte. Mit Blick auf die verbleibenden Gegner Griechenland und Schweden sind sechs Punkte ohne Frage noch drin.

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