Das Engagement von Sergio Markarián als Nationaltrainer Griechenlands entpuppte sich als großes Missverständnis. Auch der 70-jährige Uruguayer konnte am desolaten Zustand der griechischen Auswahl nichts ändern. Nach nicht einmal einem halben Jahr gestand sich der erfahrene Fußball-Lehrer sein Scheitern ein und trat am Dienstag zurück.

Erst Mitte Februar wurde Markarián als Nachfolger von Claudio Ranieri verpflichtet. Ganze drei Spiele bestritten die Hellenen seither. Gewinnen konnten sie keines davon. Begonnen hatte es mit einem torlosen Remis in der EM-Qualifikation in Ungarn. Auf den Färöer blamierte sich der Europameister von 2004 im Juni, verlor 1:2. In der Gruppe F ist Griechenland mit kümmerlichen zwei Punkten das Schlusslicht. Der Zug zur EURO 2016 ist praktisch abgefahren. Und auch wenn das 0:0 beim Freundschaftsländerspiel Mitte Juni in Polen angesichts des derzeitigen Zustandes der griechischen Nationalmannschaft kein schlechtes Ergebnis darstellte, Aussicht auf Besserung erkannte Markarián trotz reiflicher Überlegung nicht.