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Nach der Weltmeisterschaft im eigenen Land, kommt Deutschland König Fußball genau zehn Jahre später wieder ganz nah: 2016 findet die Europameisterschaft in Frankreich statt. "Fußball wie wir ihn lieben" ist das Motto der Franzosen. Die UEFA aber hat sich neue Regeln für die EM-Endrunde einfallen lassen, so dass in Frankreich noch viel passieren muss. Vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 kicken die Mannschaften auf französischem Rasen. Bis die beste Nationalmannschaft Europas gekürt wird, finden 51 Spiele statt.

Austragungsort der EM-Endrunde zu sein, bedeutet für Frankreich nicht nur Stadien zu sanieren und umzubauen. Auch in Unterkünfte und die entsprechende Infrastruktur muss investiert werden. Denn erstmals werden 24 anstatt 16 Mannschaften zur EM-Endrunde auflaufen. So will es die für das Turnier zuständige UEFA. Außerdem fordert die UEFA, dass neun Stadien zur Verfügung stehen. Zwei davon sollten mindestens 50.000 Fußball-Fans Platz bieten. Die Stadien in Bordeaux, Lyon und Nizza werden derzeit neugebaut. Im August 2012 wurde das Stadion in Lille eröffnet. Andere Austragungsorte müssen modernisiert werden, genauso wie die Flughäfen und Straßen des 66-Millionen-Einwohner-Landes. Das größte Stadion Frankreichs ist das Saint-Denis zehn Kilometer nördlich von Paris. Es fasst etwa 80.000 Menschen und wird deshalb auch als Austragungsort für das Eröffnungsspiel, das Halbfinale und das Endspiel gehandelt. Die Austragung des Halbfinals ist aber ebenso im zweitgrößten Stadion möglich: Wenn das Grand Stade OL in Lyon im Jahr 2015 eröffnet wird, können darin bis zu 58.000 Menschen Platz nehmen. Auch in Lens, Lille, Marseille, Paris, Saint-Etienne und Toulouse könnten weitere Spiele stattfinden.

Frankreichkarte mit den Spielorten

Fußball-Fans, die zur EM nach Frankreich reisen, erwartet vor allem ein geschichtsträchtiges und kulturelles Land. Zahlreiche Philosophen, Kulturen und Kunstrichtungen fanden ihren Ursprung in Frankreich, das Nord- und Südeuropa miteinander verbindet. Berühmte Persönlichkeiten sind unter anderem Claude Monet, Napoleon Bonaparte und Jean-Jacques Rousseau. Weltweit bekannt ist auch die französische Küche: Foie gras (Gänsestopfleber) oder Bouillabaisse (Fischsuppe) bekommen die, die nach Frankreich fahren, garantiert serviert.

N. N.


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