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Turnierüberraschung holt Gruppensieg

21. 06. 2016 – Enrico Barz

Wales zählt zu den großen Überraschungen der EURO 2016. Der EM-Neuling feierte in der Vorrunde nun bereits den zweiten Dreier. Das 3:0 gegen Russland bescherte den Männern von Chris Coleman gar den Gruppensieg. Und der Erfolg war auch in der Höhe verdient.

Wales zwingend und durchschlagskräftig

Vor 28.840 Zuschauern in Toulouse traten die Waliser zielstrebig und energisch auf. Gleich zum Auftakt belegte das Gareth Bale mit einem ersten gefährlichen Schuss. Diese zwingende Herangehensweise trug recht bald Früchte. Aaron Ramsey sorgte für die frühe Führung (11.). Der Treffer offenbarte spielerische Qualitäten, das betraf sowohl den Steilpass von Joe Allen als auch die edle Vollendung des Torschützen über Igor Akinfeev hinweg. Wenig später wusch Neil Taylor für Wales scharf nach (20.).

Im weiteren Verlauf hatten die Briten weitere hochkarätige Gelegenheiten. Einmal zumindest traf man noch. Gareth Bale machte den Sack in der 67. Minute endgültig zu und stürmte mit seinem dritten Turniertreffer zugleich die Spitze der Torschützenliste.

Auf der Gegenseite enttäuschte Russland einmal mehr auf ganzer Linie. Rein optisch hatte die "Sbornaja" durchaus ihre Spielanteile, was daraus gemacht wurde, war verheerend schwach. In vielerlei Hinsicht zeigten sich gravierende Mängel. Die Russen standen oftmals schlecht, ließen dem Gegner viel zu viel Raum und gelangten kaum in die Zweikämpfe. Und wenn es dann doch zum Duell Mann gegen Mann kam, dann ging man zumeist als zweiter Sieger daraus hervor. Die Männer von Leonid Slutski entschieden lediglich knapp 27 Prozent der Zweikämpfe für sich – ein desaströser Wert. Mängel im Umschaltspiel – vor allem in der Rückwärtsbewegung, läuferische Defizite, nicht erkennbare mannschaftliche Geschlossenheit vervollständigten das Armutszeugnis der Russen. Bei all diesen Defiziten in Bereichen, die eigentlich Grundlagen für erfolgreichen Fußball darstellen, verwunderte es nicht, dass die vergleichsweise alte Mannschaft auch spielerisch deutlich limitiert erschien und selbst den Walisern nicht das Wasser reichen konnte. Zwei Jahre vor der WM im eigenen Land gab Russland bei der EURO 2016 ein jämmerliches Bild ab und schied bereits in der Gruppenphase aus, was in der Heimat wenig Hoffnung und Vorfreude auf das Turnier in 24 Monaten schüren dürfte.

Slutski schmeißt hin

Als Gruppenletzter sammelte die "Sbornaja" lediglich einen Punkt. Diese magere Ausbeute nahm Leonid Slutski auf seine Kappe. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kündigte der russische Trainer seinen Rücktritt an.

Dagegen sehen die Waliser dem Achtelfinale am kommenden Samstag mit großer Freude entgegen. Welcher Gruppendritte in Paris der Gegner sein wird, ist noch völlig offen. Aber das Team von Chris Coleman hat ohnehin bereits alle Erwartungen übertroffen. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Zu verlieren hat der EM-Neuling nichts mehr.

Mehr zum Thema: • Spielstatistik Zum Spiel
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