Lange sah es in Saint-Étienne nach einer klaren Angelegenheit aus. Zu deutlich dominierte Kroatien Partie und Gegner. Mit einer gesunden Mischung aus gutem Zweikampfverhalten und spieltechnischer Klasse gaben die Männer von Ante Čačić den Ton an. Bis weit in den zweiten Durchgang hinein waren die Kroaten die bessere Mannschaft.

Unter tatkräftiger Hilfe der Tschechen geriet man in Führung. Ein Ballverlust von Jaroslav Plašil ermöglichte Ivan Perišić letztlich den Führungstreffer (37.). Den Fehlpass von Román Hubník wusste Ivan RakitiĆ zu nutzen (59.). Die überlegenen Kroaten befanden sich auf der Siegerstraße. Doch man kam noch vom Weg ab.

Nach einer Stunde schien man sich auf kroatischer Seite sicher zu sein. Der angeschlagene Luka Modrić wurde ausgewechselt. Die Mannschaft von Ante Čačić ließ die Zügel zunehmend schleifen. Dafür hatte man gute Gründe. Tschechisches Offensivspiel war vor der Pause nicht existent.

Im zweiten Durchgang jedoch wusste sich Tschechien zu steigern. Zudem wechselte Pavel Vrba die Wende ein. Sowohl Milan Škoda und Tomáš Necid kamen von der Bank und trafen, letzterer kurz vor Schluss per Handelfmeter zum umjubelten Ausgleich (89.).