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Ernüchternde Pleite für Österreich

15. 06. 2016 – Enrico Barz

Die Euphorie war so groß in der Alpenrepublik nach der starken Qualifikation. Und das österreichische Nationalteam plante, eine gute Rolle bei der EURO 2016 zu spielen. Der Auftakt allerdings ging völlig daneben. Als Favorit unterlag man Ungarn in Bordeaux letztlich verdient mit 0:2.

Zehn gute Minuten waren zu wenig

Dabei startete die Mannschaft von Marcel Koller vor 34.424 Zuschauern verheißungsvoll. Bereits in der ersten Spielminute wuchtete David Alaba die Kugel an den rechten Pfosten. Von da an jedoch ging es bergab. Die Zielstrebigkeit geriet zunehmend abhanden. In einer Begegnung auf mäßigem Niveau konnten die Österreicher der Partie ihren Stempel nicht aufdrücken. Nur einmal noch ließen sie die durchaus vorhandenen Qualitäten aufblitzen. In der 41. Minute war Marko Arnautović Hauptdarsteller des besten österreichischen Spielzuges – von ihm eingeleitet mit der Hacke, gefolgt von einem Doppelpass mit Zlatko Junuzović. Über links ging es in den Sechzehner. Die flache Hereingabe war etwas zu ungenau, so dass der heran rutschende Martin Harnik nicht rechtzeitig zur Stelle war.

Nach dem Seitenwechsel blieben zündende Ideen der Österreicher nahezu komplett aus. Das unpräzise Passspiel ließ weiterhin keinen Spielfluss aufkommen. Auf der Gegenseite jedoch wussten sich die Ungarn zu steigern. Bis dahin lediglich mit wenigen Distanzschüssen auf einen Torerfolg aus, wurden die Männer des deutschen Trainers Bernd Storck nun mutiger. Nach gut einer Stunde belohnte Ádám Szalai die Magyaren für ihr Engagement mit dem Führungstreffer. Eine österreichische Reaktion blieb aus. Und als kurz darauf Aleksandar Dragović mit Gelb-Rot vom Platz musste, war der Wille endgültig gebrochen. Fortan sah man sich verstärkt den Kontern der Ungarn ausgesetzt. Viel früher hätten diese den Sack zubinden müssen. Zahlreich Überzahlsituationen wurden bereits im Ansatz leichtfertig verschenkt. Chancen gab es dennoch, aber auch die blieben zunächst ungenutzt. Erst in der 87. Minute erlöste Zoltán Stieber seine Mannschaft mit dem zweiten Tor.

Ungarn perfekt im Rahmen ihrer Möglichkeiten

Und hinten hatte Gábor Király wenig Mühe, als nun ältester Spieler der EM-Geschichte seinen Kasten sauber zu halten. Bernd Storck zeigte sich begeistert von seiner Mannschaft und lobte insbesondere die zweite Halbzeit euphorisch: "Besser kann man nicht spielen."

Auf der anderen Seite war die Enttäuschung groß. So glänzend die EM-Qualifikation für Team Austria verlief, es ist noch einmal etwas ganz anderes, diese Leistungen auch auf höchstem Niveau abzurufen. Viele Mannschaften mussten es schon erleben, die geschürten Erwartungen – vor allem auch die eigenen – bei einem großen Turnier nicht bestätigen zu können.

Aber noch bleiben Gelegenheiten, zwei Gruppenspiele stehen aus. Einfacher allerdings wird es mit Sicherheit nicht.

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