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Frankreich verzichtet auf Benzema

14. 04. 2016 – Enrico Barz

Karim Benzema darf bei der EURO 2016 im eigenen Land nicht für die französische Nationalmannschaft auflaufen. Der Fußballverband (FFF) verzichtet auf die Dienste des Torjägers von Real Madrid wegen dessen Verwicklungen in die Erpressungsaffäre um Mathieu Valbuena und dessen Rat an den Mittelfeldspieler von Olympique Lyon, das geforderte "Schweigegeld" in Höhe von 150.000 Euro zu zahlen.

Verbandspräsident Noël Le Graët und Nationaltrainer Didier Deschamps kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass nicht allein sportliche Gründe ausschlaggebend für eine Nominierung sein dürfen. Da wäre Benzema über jeden Zweifel erhaben und eine eigentlich unverzichtbare Größe für die "Équipe Tricolore". Darüber hinaus jedoch steht der Teamgedanke im Mittelpunkt. Die Verantwortlichen hatten Bedenken, dass der Mannschaftsgeist leiden könnte.

Karim Benzema bestritt bislang 81 Länderspiele für Frankreich und erzielte dabei 27 Tore. Der 28-jährige Angreifer nahm bereits an zwei Europameisterschaften teil (2008, 2012), blieb dabei allerdings ohne Treffer. Bei der WM 2014 in Brasilien erzielte er in fünf Partien drei Tore, ehe im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland Endstation war. Den letzten Auftritt im Nationaltrikot hatte der Mittelstürmer im vergangenen Oktober. Im Freundschaftsländerspiel gegen Armenien (4:0) netzte er zweimal ein.

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