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Absehbare Pleite für den Weltmeister

11. 06. 2015 – Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zog am Abend vor 40.438 Zuschauern im nicht ausverkauften RheinEnergieStadion von Köln gegen die USA mit 1:2 den Kürzeren. Kurz vor Schluss besiegelte Bobby Wood die Pleite des Weltmeisters mit einem Linksschuss ins lange Eck (87.).

Rhythmussuche für die EM-Qualifikation

Angesichts der Gesamtsituation musste von Seiten des DFB eine Niederlage einkalkuliert werden. Der ungünstige Termin gut zwei Wochen nach Ende der Bundesligasaison blieb nicht ohne Folgen. Zahlreiche personelle Ausfälle wegen Verletzungen taten ein Übriges. Zudem wurden einige Akteure vorzeitig in die Sommerpause geschickt. Unter diesen Voraussetzungen zeigte die DFB-Auswahl eine überraschend starke erste Halbzeit. Lohn des souveränen und phasenweise dominanten Auftritts war der Führungstreffer von Mario Götze, den der sehr agile Debütant Patrick Herrmann wunderbar vorbereitete (12.). Weitere Hochkaräter ließen Mario Götze (31.) und André Schürrle (33.) ungenutzt verstreichen. Die verdiente Führung gab man durch Unachtsamkeiten in der Defensive aus der Hand. "Mix" Diskerud konnte noch vor der Pause freistehend ausgleichen (41.).

Nach dem Seitenwechsel ging den Deutschen der Strom aus. Darüber hinaus funktionierte die Mannschaft als Gesamtsystem nicht mehr so gut. Können allein die zwei Auswechslungen ursächlich dafür sein? Zwar raffte sich das Team von Joachim Löw Mitte des zweiten Spielabschnitts noch einmal auf, dauerhaft konnte der Faden allerdings nicht mehr aufgenommen werden.

US-Boys fitter und griffiger

Vielmehr bewiesen die US-Amerikaner, dass sie derzeit deutlich besser im Saft stehen. Schließlich arbeiten sie auf den CONCACAF Gold Cup hin, der in genau vier Wochen auf überwiegend heimischem Boden beginnt. Bereits am Freitag zeigten die Männer von Jürgen Klinsmann in Amsterdam Comeback-Qualitäten, als sie die Niederländer nach 1:3-Rückstand noch mit 4:3 besiegten. Diese besondere Mentalität legten die Nordamerikaner auch heute an den Tag, erzielten in beiden Halbzeiten späte Tore.

Eine solche Willenskraft und geistige Frische brachten die Deutschen nicht auf. So lässt sich trefflich über Sinn oder Unsinn einer derartigen Partie streiten. Neben der Gelegenheit für einzelne Akteure, sich mit dem Adler auf der Brust zu bewähren (Herrmann), darf der Effekt der Findung und des Einspielens im Hinblick auf die noch bevorstehende Aufgabe nicht außer Acht gelassen werden. Zumindest für Gibraltar dürfte die aktuelle Leistungsfähigkeit genügen. Der Fußballzwerg sollte dem sich ins Ziel schleppenden Weltmeister am Samstag nicht gefährlich werden können. Drei Punkte für die EM-Qualifikation also sind eingeplant. Und danach dürfen die Nationalspieler mal für zwei Wochen die Beine hoch legen.

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