Der jüngste Spieltag in der EM-Qualifikation hatte für einige erfolglose Nationaltrainer weitreichende Konsequenzen. Georgiens Temuri Ketsbaia und Dick Advocaat in Serbien traten zurück. Claudio Ranieri wurde vom griechischen Fußballverband entlassen. Dieses Schicksal teilt nun Safet Sušić, der von seinen Aufgaben bei der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas entbunden wurde.

Seit Dezember 2009 war der 59-Jährige im Amt. Mit der erfolgreichen Qualifikation für die WM 2014 sorgte er für den größten Erfolg in der Fußballgeschichte des Landes. In Brasilien jedoch konnte die Mannschaft ihr Potenzial nicht vollends ausschöpfen und schied bereits in der Vorrunde aus. Dennoch verlängerte der Verband den Vertrag mit Sušić im Juli um weitere zwei Jahre. In der EM-Qualifikation jedoch lief es überhaupt nicht rund für Bosnien-Herzegowina. Nach vier Spieltagen hat man kümmerliche zwei Punkte auf dem Konto und ist Vorletzter der Gruppe B. Die 0:3-Pleite am Sonntag in Israel brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. Das Exekutivkomitee des nationalen Fußballverbandes entschloss sich, die Zusammenarbeit mit Safet Sušić zu beenden.