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Der Weltmeister rutscht erneut aus

15. 10. 2014 – Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann einfach nicht mehr gewinnen. Am Abend kam die Auswahl von Joachim Löw in Gelsenkirchen nicht über ein 1:1 gegen Irland hinaus. Ein präziser Distanzschuss und die Führung durch Toni Kroos (71.) reichten nicht aus, um die "Boys in Green" in die Schranken zu verweisen. Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang den Gästen der Ausgleich.

Pech und Naivität gleichermaßen

Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt und beinahe abgelaufen, da brachten die Iren in Person von John O'Shea erstmals im Spiel den Ball aufs Tor von Manuel Neuer. Und dieser fand tatsächlich den Weg ins Netz. Es handelte sich um die zweite Torchance der Gäste, kurz zuvor hatte Erik Durm gegen Wes Hoolahan in höchster Not abgeblockt (85.). Darüber hinaus präsentierten sich die Männer von Martin O'Neill hochgradig harmlos und komplett torungefährlich. Ihre Qualität bestand an diesem Abend darin, defensiv gut zustehen – mit neun Feldspielern in und um den eigenen Strafraum, um so die Räume zu verdichten.

Genau das stellte das Problem für die DFB-Elf dar. Dennoch kamen die Deutschen zu ausreichend Torgelegenheiten, die allerdings erneut überwiegend vergeben wurden. Der eine Schuss fand dann aber doch den Weg ins Ziel. Angesichts einer derart eklatanten Überlegenheit muss das gegen eine in ihren Mitteln äußerst limitierte Mannschaft zum Sieg reichen, doch durch naives Verhalten in der Schlussphase schenkte der Weltmeister die Punkte her. Anstatt die eigene Ballsicherheit in die Waagschale zu werfen, schlug man die Bälle planlos weg und verlor gegen die zweikampfstarken Iren den Überblick.

Effiziente Gegner nutzen kleine Schwächen aus

In den beiden Spielen gegen Polen und Irland wurden geringe Unzulänglichkeiten der DFB-Auswahl gnadenlos bestraft. Es handelt sich dabei gewiss nicht um grundlegende Probleme. Ein wenig mehr Cleverness, etwas mehr körperliche und geistige Frische und weitere Erfahrung für die jungen Spieler sollten hier Abhilfe schaffen. Und objektiv betrachtet, so wie sich die beiden gegnerischen Mannschaften in den Begegnungen präsentierten, werden sie von der deutschen Mannschaft in Normalform in mindesten neun von zehn Spielen klar geschlagen. Das gilt es, im weiteren Verlauf der EM-Qualifikation zu beweisen. Auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur kommt der nächste Gegner Gibraltar sehr gelegen. In genau einem Monat gastiert der Fußballzwerg in Nürnberg.

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