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Polen – Russland: Remis hält alles offen

13. 06. 2012 – Enrico Barz

Die beiden stärksten Mannschaften der Gruppe A begegneten sich am Abend in Warschau – und sie taten dies nahezu auf Augenhöhe. Entsprechend unweigerlich lief das sehr ansehnliche und intensiv geführte Spiel auf ein leistungsgerechtes 1:1 hinaus.

Russland schlug die feinere Klinge, zeigte die reifere Spielanlage und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Doch scheint es der Mannschaft schwer zu fallen, das rechte Maß aus Spielfreude und Zielstrebigkeit zu finden. Vor den 55.920 Zuschauern im Nationalstadion gelang das nicht so perfekt wie gegen Tschechien. Hier und da ein Haken zu viel, an anderer Stelle den Abschluss gesucht, wo ein besser postierter Nebenmann zugegen war. Zudem bauten die Männer von Dick Advocaat, insbesondere der Taktgeber Andrei Arshavin, nach 70 Minuten konditionell ab. Und so zeigte man sich letztlich zufrieden mit dem Punkt, den man heute auch einer Standardsituation zu verdanken hatte. Dem einstudiert einlaufenden Alan Dzagoev servierte Andrei Arshavin einen Freistoß perfekt in den Lauf. Mit Glück und Schulter wurde dieser ins Tor verlängert (37.).

Błaszczykowski verhindert vorzeitiges Weiterkommen der Russen

Polen erwies sich als ebenbürtiger Gegner. Dank größerer Geradlinigkeit hatte die Elf von Trainer Franciszek Smuda zunächst die zwingenderen Szenen und insgesamt auch deutlich mehr Torabschlüsse. Hinsichtlich der Spieleinteilung und der mentalen Einstellung zeigte sich das Gastgeberteam viel besser positioniert als beim Auftakt gegen Griechenland. Und so steckte man den Rückstand auch recht gut weg. Die dosierte, aber stets nach vorn gerichtete Spielweise wurde beibehalten. Der Lohn stellte sich in der 57. Minute ein. Mit einem Traumtor erzielte Jakub Błaszczykowski den Ausgleich. Von halbrechts genau an der Strafraumgrenze zirkelte der Kapitän den Ball aus vollem Lauf ins lange Eck. Und die Polen hätten ihrem Publikum gern einen Sieg geschenkt, die etwas größeren Bemühungen waren zum Ende der Partie auch auf ihrer Seite. Doch ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.

Beide Mannschaften haben es nun selbst in der Hand, das Weiterkommen möglich zu machen. Den Russen genügt zum Abschluss ein Remis gegen Griechenland, mit drei Punkten würde man gar den Gruppensieg feiern. Das sollte realisierbar sein. Und Polen hat ein "Endspiel" gegen Tschechien, muss dieses gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Angesichts der bisherigen tschechischen Leistungsnachweise bei diesem Turnier stellt das eine lösbare Aufgabe dar.

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